Pforzheim (pm/lk) – Die Eröffnung des Einzelhandels nach dem strengen Lockdown hat in Pforzheim bereits am ersten Tag viele Kunden in die Innenstadt gelockt. Das Gedränge vor der C&A-Filiale am Marktplatz war so groß, dass die Polizei einschreiten musste.
Nach knapp zwölf Wochen Lockdown hat am Montag der Einzelhandel in Pforzheim wieder geöffnet. Zahlreiche Menschen strömten in die Innenstadt zum Einkaufsbummel. Doch noch immer ist das Corona-Virus nicht besiegt. Trotzdem verhielten sich einige doch recht leichtsinnig. Vor der C&A Filiale am Marktplatz hatten sich rekordverdächtige Schlangen gebildet. Die vorgeschriebenen Mindestabstände wurden teilweise nicht eingehalten. Grund dafür waren extrem reduzierte Winterware und Einlassbeschränkungen.
Darauf rückte die Polizei aus, um für Ordnung zu sorgen. Allerdings mussten die Ermahnungen mehrfach wiederholt werden. Kurz vor Ladenschluss kippte die Stimmung, da einige Leute ihrem Unmut umsonst gewartet zu haben, lautstark Luft machten. Die Polizei entschied sich daher, die Filiale vorzeitig zu schließen und die Ansammlung aufzulösen. Parallel dazu hat das Pforzheimer Ordnungsamt die Fortführung der Rabattaktion untersagt. Die Aktion stehe nicht im Einklang mit der Corona-Verordnung des Landes.
Doch auch heute Morgen hatte sich bereits vor Ladenöffnung wieder eine beachtliche Schlange vor der Filiale gebildet. Erneut wurden Abstände nicht eingehalten. Die Polizei musste daraufhin sogar Platzverweise aussprechen. Filialleitung, Polizei und Ordnungsamt haben dann entschieden, dass die Filiale für den Rest des Tages geschlossen bleibt. Ein Schild am Eingang nennt als Begründung eine „technische Störung“. Außerdem gab es eine Ankündigung, dass die 70%-Rabattaktion eingestellt wurde. Trotzdem harrten auch am Mittag noch viele Kaufwillige vor der geschlossenen Filiale aus.
Um morgen einen erneuten Ansturm auf den Bekleidungshersteller zu vermeiden, wurden jetzt mit der Geschäftsleitung Absprachen getroffen, um die Einhaltung der Corona-Vorschriften sicherzustellen. Unter anderem soll ein Security-Dienst für geordnete Verhältnisse vor dem Geschäft sorgen. Er soll für die Einhaltung der Corona-Regeln sorgen.