Baden-Baden (pm/pol/mt) – Am 11. August hat ein Hundehalter seinen Vierbeiner bei 30 Grad in seinem Wohnmobil gelassen. Der Besitzer hatte sein Wohnmobil in der Schlossstraße abgestellt. Zeugen hatten den jaulenden und hechelnden Hund in dem Fahrzeug gesehen und die Polizei informiert. Die Beamten haben es geschafft, den Wagen ohne Beschädigung zu öffnen. Der Hund wurde danach vorübergehend in einem Tierheim abgegeben, wo der Besitzer ihn dann abends noch abgeholt hat. Jetzt erstattet PETA Strafanzeige gegen den Hundehalter und fordert ein Tierhalteverbot für den Mann.
PETA sieht bei den Vorfall einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, welches untersagt, Tieren länger anhaltende oder erhebliche, sich wiederholende Leiden oder Schmerzen zuzufügen. Deswegen hat die Tierrechtsorganisation jetzt bei der Staatsanwaltschaft Baden-Baden eine Strafanzeige erstattet und fordert darüber hinaus ein Tierhalteverbot für den Mann.
„Hundehalterinnen und -halter unterschätzen die Auswirkungen der Sonneneinstrahlung im Sommer, wenn sie die Tiere, wie hier ohne Schutz in der Hitze in einem Fahrzeug zurücklassen. Hunde werden schnell unruhig, jaulen und geraten in Panik. Dies verschlimmert die lebensgefährliche Situation zusätzlich. Für sie kommt dann oft jede Hilfe zu spät“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wer einen Hund bei warmen Außentemperaturen im Auto zurücklässt, riskiert das Leben des Tieres und muss mit einer Strafanzeige rechnen.“ Wer einen Hund sieht, der im Auto zurückgelassen wurde und bei dem der Besitzer nicht auffindbar ist, sollte umgehend die Polizei rufen.
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