Freudenstadt (pm/tk) – Um die Sicherheit der Badegäste weiter zu erhöhen investiert das Panorama-Bad Freudenstadt in intelligente Kameratechnik. Die Kameras können erkennen, wenn ein Mensch ertrinken zu droht.
Dadurch können etwaige kritische Situationen früh erkannt werden und so dramatische Rettungsaktionen idealerweise vermieden werden. Rund 100.000 Euro werden dazu zur Überwachung des 25-Meter-Sportbeckens, des Außenbeckens, des Warmwasserbeckens und des Wohlfühlbeckens im Vitalbereich investiert, erklärt Bäder-Geschäftsführer Tobias Degout.
Intelligente Überkopfkameras, die über den Becken installiert werden, überwachen das Schwimmverhalten der Badegäste. Das System erkennt so, wenn sich eine Person unter der Wasseroberfläche nicht mehr bewegt. Es schlägt aber auch Alarm, wenn ein Badegast auffälliges Verhalten zeigt, das zu Beginn einer möglichen Notsituation steht – etwa ungewöhnliche Auf- und Abbewegungen. Im Alarmfall erhalten die Mitarbeiter ein Signal auf spezielle Armbanduhren. Die Mitarbeiter gehen, sofern sie nicht sowieso schon auf den Badegast aufmerksam geworden sind, der Information nach und überprüfen ob tatsächlich ein Notfall vorliegt.
Dank künstlicher Intelligenz wird das System, durch den Einsatz in unterschiedlichen Bädern mit der Zeit immer schlauer und kann mögliche Gefahren noch besser abschätzen. „Durch die Kameras werden wir uns Aufsichtspersonal künftig entlasten – jedoch nicht ersetzen. Unser Mitarbeiter sind weiter wie die Nummer 1 am Becken“ betont Degout. Dem drohenden Fachkräftemangel, von dem das Panorama-Bad Freudenstadt bislang verschont ist, kann so teilweise begegnet werden.
Die geplante Installation des Systems ist für die Schließwochen – also für den Zeitraum 26. Juni bis 10. Juli 2023 geplant. In diesem Zeitraum stehen ohnehin die jährlichen Revisionsarbeiten in den Innenbereichen an. Das Freibad ist auch in diesem Zeitraum geöffnet.