Karlsruhe/Stuttgart (dpa/svs) – Die ADAC-Pannenhelfer mussten Autofahrern in Baden-Württemberg vergangenes Jahr häufiger zur Seite stehen, als noch 2020. Mit 436 369 Einsätzen in Baden-Württemberg stieg die Zahl nach Angaben des Automobilclubs um gut zwei Prozent an.
Dennoch seien nach wie vor die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren. So sagte etwa der Bereichsleiter der Pannenhilfe Baden, Markus Loh, in Karlsruhe laut Mitteilung: «Der „klassische“, pannenreiche Montagmorgen nach dem Wochenende blieb erneut weitestgehend aus, da nach wie vor viele Menschen im Homeoffice waren und dadurch das Auto nicht benötigt haben.» Zur Einordnung: Im Jahr 2019 gab es im Südwesten noch 486 931 Einsätze der «Gelben Engel».
Wiederum habe der kalte Winter mit Schnee und Eis für mehr Anfragen bei der Pannenhilfe gesorgt, sagte Michael Prelop, Bereichsleiter der ADAC-Straßenwacht in Württemberg mit Sitz in Stuttgart. Die pannenstärksten Monate 2021 seien Januar und Februar mit in der Spitze weit über 2000 Einsätzen an einem Tag gewesen. Die Dienste der «Gelben Engel» stehen ADAC-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung.
Bundesweit wurde der ADAC den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 3 492 335 Mal zur Hilfe gerufen – im Schnitt also mehr als 9500 Mal pro Tag. Pannenursache Nummer eins sei mit mehr als 46 Prozent wieder die streikende Autobatterie gewesen. Es folgten Pannen durch Motor und Motormanagement (15,5 Prozent), Karosserie, Lenkung oder das Fahrwerk (14,8 Prozent) und Generator, Anlasser, Verkabelung (10,3 Prozent). Die ADAC-Pannenhilfe gibt es seit Mitte der 1950er Jahre.