(ame) Die Billig-Fluglinie Ryanair hat ihre Richtlinien fürs Handgepäck angepasst. Entgegen der bisherigen Regeln, neben einem Handgepäckkoffer auch noch eine Handtasche mitnehmen zu dürfen, darf ab heute nur noch eine kleine Tasche mit ins Flugzeug – außer man hat „Priority und zwei Handgepäckstücke“ gebucht.
„Priority und zwei Handgepäckstücke“ – das ist seit heute die einzige Möglichkeit bei einem Ryanair-Flug beide Gepäckstücke mit an Bord zu nehmen. Haben Fluggäste „Non-Priority“ gebucht, dann dürfen Rollkoffer nicht mit an den Platz genommen werden, die Koffer müssen am Flugsteig aufgegeben werden und werden kostenlos im Frachtraum befördert. Die Größe der mitgebrachten Handtasche darf die Maße 35x20x22 cm nicht überschreiten und muss problemlos unter den Vordersitz passen.
Nur jene Fluggäste, die „Priority und zwei Handgepäckstücke“ – ab etwa 5 Euro teurer -, Flexi Plus, Plus oder Family Plus erworben haben, wird gestattet, ihr normales Handgepäck mit an Bord zu nehmen. Die Maße für die Handtasche bleiben gleich. Halten sich Kunden nicht an die neuen Richtlinien, so fallen Gebühren von 50 Euro pro Gepäckstück an, außerdem, so teilt Ryanair mit, könne es deshalb für alle Passagiere an Bord zu Verzögerungen kommen. Und genau diese Verzögerungen gilt es in Zukunft zu vermeiden.
Ryanair-Kunden konnten bis zum heutigen Tag neben ihrer Handtasche auch noch einen Handgepäckkoffer mitbringen – allerdings lag deren Grenze für die Fächer oberhalb der Sitze in Summe bei 90 Stück. So musste das Personal beim Boarding entscheiden, ob und ab wann die Trolleys in den Frachtraum müssen. Diskussionen mit den Passagieren? Vorprogrammiert. Und das hat Zeit und Nerven gekostet. Nun hat die Airline die Regeln verschärft, um künftig Verspätungen aufgrund dessen zu vermeiden. Für aufgegebenes Gepäck zahlen Fluggäste in Zukunft, im Gegenzug zur Verschärfung der Handgepäckregeln, 25 Euro statt 35 Euro. Außerdem darf es 20 Kilogramm statt 15 Kilogramm wiegen.