Pforzheim (dpa/lk) – Nach der mutmaßlich stundenlangen Misshandlung einer Seniorin in Pforzheim sind viele Fragen noch unbeantwortet.
Ein Polizeisprecher äußerte sich am Donnerstag nicht weiter zu einem möglichen Motiv der 44 Jahre alten Nachbarin, die unter dringendem Tatverdacht des schweren Raubes in Untersuchungshaft sitzt. Unklar blieb zunächst auch, ob sie und die 82-Jährige schon vorher engeren Kontakt hatten oder gar im Streit lagen. Die verletzte Frau sei weiter in ärztlicher Behandlung, sagte der Sprecher lediglich.
Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Mittwoch berichtet, dass die 44-Jährige am Vortag bei der Seniorin aus demselben Mehrfamilienhaus geklingelt hatte und nach dem Öffnen in die Wohnung eingedrungen war. Über einen Zeitraum von rund sieben Stunden soll sie die 82-Jährige derart körperlich misshandelt haben, dass diese später mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus kam. Beim Verlassen des Tatorts nahm die Beschuldigte den Ermittlungen zufolge Gegenstände mit. Als die 82-Jährige gegen Mitternacht wieder alleine war, alarmierte sie die Polizei.
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