Pforzheim (pm/dk) – Es war ein großer Schock am Dienstagmittag – Zwei Jugendliche attackieren zwei Schüle an der Fritz-Erler-Schule in Pforzheim. Jetzt haben Oberbürgermeister Peter Boch den Ort des Geschehens besucht.
Nach dem gestrigen Angriff auf zwei Schüler an der Fritz-Erler-Schule sind Oberbürgermeister Peter Boch und Bürgermeister Frank-Fillbrunn heute direkt vor Ort an der Schule gewesen und haben das Gespräch mit der Schulleitung gesucht. Beide zeigten sich „schwer schockiert“ von dem Vorfall, gleichzeitig aber auch erleichtert, dass die beiden Opfer sich jetzt nicht mehr in unmittelbarer Lebensgefahr befinden. „Wir haben Schulleiter Martin Hoffmann ein großes Dankeschön für den engagierten Einsatz aller beteiligten Lehrerinnen und Lehrer sowie weiterer Mitarbeitenden ausgesprochen. Alle haben hier sehr schnell und umsichtig gehandelt und sich dann intensiv um die Nachbetreuung der Schülerinnen und Schüler bemüht“, so OB Boch. Es sei nicht selbstverständlich, dass dies so professionell gelaufen sei.
Als Stadt möchten wir der Schulgemeinschaft das Signal senden, dass sie nicht allein steht. Wir haben daher das Angebot unterbreitet, zu unterstützen, wo wir es können, wo es sinnvoll und gewünscht ist.
Schulbürgermeister Frank Fillbrunn ergänzt, „dass die für die Fritz-Erler-Schule zuständige Schulsozialarbeiterin unmittelbar eingebunden wurde und an der Schule großes Vertrauen und Wertschätzung genießt“. Dies sei aus dem Gespräch mit dem Schulleiter deutlich geworden. Oberbürgermeister Boch ist sich mit dem Schulbürgermeister einig:
Wir sind in der glücklichen Situation, dass die Schulgemeinschaft der Fritz-Erler-Schule sich schon im Vorfeld gut auf Notfallszenarien vorbereitet hat.
Mittlerweile seien sechs Personen der schulpsychologischen Beratungsstelle im Auftrag des Schulamts vor Ort, sowie die Vertrauenslehrkräfte, Präventionslehrkräfte, und Beratungslehrkräfte der Schule. „Alle arbeiten in enger Absprache miteinander in mehreren Klassen in kleinen Teams, um individuell bedarfsbezogen Unterstützung bieten zu können, sei es in Gruppengesprächen oder in Einzelgesprächen.“ Auch die Mitarbeiterin der städtischen Schulsozialarbeit sei in alle Prozesse miteinbezogen und Teil eines der Teams. Großer Dank gelte natürlich auch den Einsatz- und Ermittlungskräften, „die unser großes Vertrauen genießen“.