Karlsruhe (dpa/lk) – Der KSC will seinen guten Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga am heutigen Freitag um 18.30 Uhr beim 1. FC Nürnberg weiter ausbauen. Zwei Siege und zwei Unentschieden gab es für die Badener an den ersten vier Spieltagen – und damit zwei Punkte mehr als für die ebenfalls noch ungeschlagenen Nürnberger.
Die Gelb-Rot-Sperre seines Spielmachers Marvin Wanitzek bereitet Christian Eichner mit Blick auf die Partie beim 1. FC Nürnberg keine Sorgen. „Das ist eine gute Möglichkeit für jemand anderen zu zeigen, dass er auch ein guter Spieler ist“, sagte der Trainer. Dass das Spiel des aktuellen Tabellenvierten der 2. Fußball-Bundesliga wegen Wanitzeks Fehlen ins Stocken geraten könnte, glaubt Eichner nicht. Dennoch erwartet er gegen die nach vier Spieltagen – genau wie der KSC – noch ungeschlagenen Nürnberger „eine extrem enge Partie“.
Neben Wanitzek, der beim 0:0 gegen Werder Bremen vergangenen Samstag vom Platz gestellt worden war, fehlt den Karlsruhern auch weiterhin Innenverteidiger Robin Bormuth wegen eines Jochbeinbruchs. Ihn dürfte erneut der 36 Jahre alte Routinier Daniel Gordon, für Eichner „der beste Kopfballspieler der Liga“, ersetzen. Ob die beiden erst in den vergangenen Tagen verpflichteten Neuzugänge Felix Irorere (Eintracht Frankfurt) und Kilian Jakob (FC Augsburg) für die Partie in Nürnberg schon eine Rolle spielen, ließ der KSC-Trainer offen.
Der 1. FC Nürnberg muss schon wieder einen Ausfall von Offensivspieler Felix Lohkemper verkraften. Der 26 Jahre alte Fußball-Profi musste wegen neuerlicher Probleme im Hüft- und Leistenbereich das Training abbrechen und wird dem Club nach Angaben von Trainer Robert Klauß gegen den KSC fehlen. Angreifer Lohkemper hatte in der vergangenen Saison eine komplizierte Verletzung und musste nach Monaten ohne spürbare Verbesserungen wegen eines Knochenödems im Beckenbereich schließlich operiert werden. Nun müsse untersucht werden, ob da „wieder was aufgeploppt“ sei, sagte Klauß am Donnerstag. Lohkempers neue Ausfallzeit ist davor offen.