Karlsruhe (dpa/lk) – Nach einem Corona-Ausbruch hat der Karlsruher SC nach eigenen Angaben nur noch elf einsatzfähige Spieler. Daher will der Zweitligist, dass die Heimpartie am Sonntag gegen den SV Sandhausen verschoben wird. Die Gäste wollen dagegen unbedingt spielen.
Wie angekündigt hat der Karlsruher SC nach einem Corona-Ausbruch mit 16 positiv getesteten Spielern die Absetzung seines Heimspiels gegen den SV Sandhausen beantragt. Der Antrag für die Zweitliga-Partie am Sonntag liege seit dem Vormittag bei der Deutschen Fußball Liga in Frankfurt am Main, sagte KSC-Sportchef Oliver Kreuzer am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir kriegen nicht mehr als elf Spieler hin“, erklärte er. „Ich gehe schon davon aus, dass das Spiel abgesagt wird.“ Kreuzer nimmt an, dass sich die DFL mit dem Karlsruher Gesundheitsamt austauschen und danach noch im Laufe des Tages eine Entscheidung treffen werde.
Im Mannschaftskader gebe es neben den 16 Corona-Fällen fünf Profis, die schon längere Zeit verletzt seien, erklärte Kreuzer. Sie könnten nicht spielen, auch wenn die Tests bei ihnen negativ ausgefallen seien. „Also müssen wir von den verbleibenden 16 Spielern noch einmal fünf abziehen.“ Das ergebe die nur noch elf verbleibenden Akteure. Neben den Fußballern gibt es zudem jeweils vier Trainer und Personen aus dem Funktionsteam, die mit Corona infiziert sind.
Der abstiegsbedrohte Gegner Sandhausen würde am Sonntag um 13.30 Uhr dagegen gerne zum nordbadischen Duell antreten. Das läge aber nicht daran, dass man aus den personellen Problemen des KSC Kapital schlagen könnte, erklärte Trainer Alois Schwartz. „Wir wollen spielen, weil wir eine Reaktion auf den ganz schwachen Auftritt beim 0:3 gegen Jahn Regensburg zeigen wollen.“ Der Tabellen-16. war in dieser Saison selbst schon von einem Corona-Ausbruch betroffen. Im November waren zwölf Spieler und sechs Personen aus dem Betreuerstab positiv getestet worden. Daraufhin war die Partie gegen den FC St. Pauli verschoben worden.
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