Karlsruhe (dpa/dk) – Sebastian Freis ist neuer Sportchef des Karlsruher SCs und hat schon jetzt große Ambitionen. Sein Ziel ist es den KSC auf lange Sicht wieder in die erste Fußball-Bundesliga zu bringen.
Der neue Sportchef Sebastian Freis will mit dem Karlsruher SC zumindest perspektivisch wieder in die Fußball-Bundesliga zurückkehren. Der Club spiele nun im fünften Jahr in Serie wieder in der zweiten Liga und habe sich in dieser demnach etabliert, erklärte der 38-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung als Bereichsleiter Profis am Donnerstag. Langfristig müsse man sich nun «so ausrichten, dass wir zumindest die Möglichkeit haben, mal wieder aufzusteigen», sagte der frühere Stürmer des KSC.
Finanziell bewege sich der Verein «immer noch irgendwo im Mittelfeld» der Liga. Das neue Stadion und generell die überholte Infrastruktur seien aber «ein Stück weit eine Verpflichtung, auf lange Sicht mal wieder in die Regionen vorzustoßen, wo wir zuletzt waren als ich noch für den KSC gespielt habe».
Den Saisonstart der Badener mit sieben Punkten aus fünf Spielen bezeichnete Freis als «ordentlich». Es sei klar, «dass wir an der einen oder anderen Stelle etwas liegen lassen haben», erklärte er und verwies auf die Niederlagen in Wiesbaden und Düsseldorf. Die Euphorie im Umfeld sei aber «noch ungebrochen.» Auswärts müsse man an die bisherigen Leistungen aus den Heimspielen anknüpfen, forderte Freis. «Dann glaube ich, dass wir eine gute Rolle spielen.»
Der bisherige Leiter der Scoutingabteilung war beim KSC vergangene Woche befördert worden. Er folgt auf Oliver Kreuzer, der im April freigestellt worden war. Anders als dieser fungiert Freis aber nicht als Sportgeschäftsführer, sondern als einer von drei Bereichsleitern. Den Titel des Geschäftsführers trägt in der neuen Struktur des Clubs nur noch der für die Finanzen verantwortliche Michael Becker. Man sei von dieser Struktur aktuell überzeugt, erklärte Becker. Sie sei aber «nicht in Stein gemeißelt.» Es sei auf lange Sicht «nicht ausgeschlossen, künftig wieder einen oder mehrere Geschäftsführer dazuzunehmen».