Neue Winterreifen-Regel: Was Autofahrer jetzt wissen müssen!

17. Oktober 2024 , 09:25 Uhr

Region (dk) – Falls ihr so langsam aber sicher eure Winterreifen wieder rausholt, solltet ihr aufpassen: Nur noch Winterreifen mit dem sogenannten Alpine-Symbol werden als offizielle Winterreifen anerkannt. Diese Regelung tritt nun endgültig in Kraft – und soll für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen sorgen.

Warum das alte M+S-Symbol nicht mehr reicht

Das bekannte M+S-Symbol (Matsch und Schnee) war bisher auf vielen Winterreifen zu finden, doch das hat sich geändert. „Das M+S-Symbol war nie ein offizielles Attribut“, erklärt Corinna Müller-Kraus, Pressesprecherin des ADAC Nordbaden. „Die Reifen wurden nie unabhängig getestet, und die Hersteller konnten das Symbol relativ frei verwenden.“ Das bedeutet, dass diese Reifen nicht unbedingt den Sicherheitsstandards entsprachen, die für den Winterverkehr wichtig sind.

Mehr Sicherheit dank Alpine-Symbol

Stattdessen kommt jetzt das Alpine-Symbol zum Einsatz. Dieses zeigt ein dreigezacktes Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke in der Mitte. „Reifen mit dem Alpine-Symbol wurden unabhängig getestet und bieten eine höhere Sicherheit auf Schnee und bei Glätte“, so Müller-Kraus. Diese Winterreifen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um das Symbol tragen zu dürfen. „Im Gegensatz zu den alten M+S-Reifen kann man bei den Alpine-Symbol-Reifen sicher sein, dass sie auch wirklich für winterliche Straßenbedingungen geeignet sind“, betont sie.

Was passiert mit den alten M+S-Reifen?

Viele Autofahrer fragen sich, ob sie ihre alten M+S-Reifen weiterhin nutzen dürfen. Die Antwort lautet: Ja, aber mit Einschränkungen. „Solange es keine winterlichen Straßenverhältnisse gibt, dürfen die alten M+S-Reifen noch gefahren werden“, erklärt Müller-Kraus. Sobald jedoch die situative Winterreifenpflicht greift – also bei Schnee, Glatteis oder Schneematsch – sind nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol erlaubt. Das bedeutet, dass bei winterlichen Bedingungen das Fahren mit alten M+S-Reifen nicht mehr gestattet ist.

Übergangsfrist endet

Die Regelung ist nicht ganz neu. Bereits 2017 wurde die Winterreifenverordnung angepasst. Zum ersten Oktober endete aber schließlich die Übergangsfrist.

Für Autofahrer ist es also wichtig, jetzt zu überprüfen, welche Reifen auf dem Fahrzeug montiert sind, um sicher und gesetzeskonform durch den Winter zu kommen.

Anzeige
ADAC Alpinsymbol Deutschland M+S-Reifen neue Regelung Reifenwechsel Straßenverkehr, Verkehrssicherheit Winterreifen Winterreifenpflicht

Das könnte Dich auch interessieren

17.07.2024 Pokémon-Go am Steuer: Polizei stoppt abgelenkten Autofahrer Pforzheim (pol/dk) – Am Samstag erlebte eine Zivilstreife der Verkehrspolizei Pforzheim einen ungewöhnlichen Einsatz. An einer roten Ampel an der Büchenbronner Straße fiel den Beamten ein 28-jähriger VW-Fahrer auf, der intensiv auf sein Handy starrte. Als die Ampel grün wurde, fuhr der Mann los, ließ jedoch nicht von seinem Handy ab und wischte weiter auf 12.07.2024 Die Ferien in der Pfalz beginnen: Urlaubsverkehr am Wochenende erwartet Region (pm/dk) – Mit dem Start der Ferien in drei weiteren Bundesländern wird es am Wochenende besonders voll auf den Straßen in Baden-Württemberg. Viele Reisende machen sich auf den Weg in den Urlaub, was zu starkem Verkehrsaufkommen führt. Besonders betroffen sind die Autobahnen 5, 6, 7, 8 und 81. Um die Reisezeit bestmöglich zu planen 25.06.2024 Zensus 2022: Rund 11,1 Millionen Menschen wohnen im Südwesten Stuttgart (dpa/dk) – Die Bevölkerung von Baden-Württemberg ist in den vergangenen Jahren nicht so stark gewachsen, wie bisher angenommen. Laut dem Zensus 2022, der zum Stichtag 15. Mai 2022 durchgeführt wurde, leben rund 11,1 Millionen Menschen im Bundesland. Das Statistische Landesamt gab am Dienstag bekannt, dass dies etwa 131.000 Einwohner weniger sind als die bisherigen 12.03.2024 Mehr Einsätze für die Gelben Engel in Nordbaden Region (pm/dk) – Im letzten Jahr sind mehr Pannen auf den Straßen im Südwesten passiert – zumindest waren die gelben Engel vom ADAC Nordbaden häufiger im Einsatz. 3.531.058 Mal Bundesweit wurde der ADAC im vergangenen Jahr 3.531.058 Mal zu Einsätzen gerufen (2022: 3.413.488). Die Gelben Engel retteten dabei nicht nur den Tag der Havaristen, sondern