Rastatt (pm/mt) – Insgesamt 35 Straßenschilder tauscht die Stadt Rastatt derzeit aus. Der Grund: Die Schreibweise der Straßenname ist zum einen veraltet und entspricht nicht mehr der heutigen Rechtschreibung. Darüber hinaus sind einige Schilder fehlerhaft und werden nun an die Schreibweise gängiger geografischer Informationssysteme angepasst.
Die Richard-Strauß-Straße wird ab sofort als Richard-Strauss-Straße gekennzeichnet und zusätzlich mit einer kleinen Infotafel versehen, die erläutert, dass der Namensgeber Komponist war und von 1864 bis 1949 lebte. Vor zwei Jahren hat die Stadt damit begonnen, Infotafeln an einigen Straßenschildern anzubringen. Insgesamt 210 Straßenschilder werden nach und nach um Infoschilder ergänzt. Neben biografischen Daten von bedeutenden Persönlichkeiten finden sich darauf auch Erklärungen zu einzelnen Orten, wie beispielsweise zur tschechischen Stadt Schlackenwerth, heute Ostrov, nach der eine Straße im Rastatter Stadtteil Dörfel benannt wurde.
Ausgetauscht werden zudem die Straßenschilder „An der Ludwigfeste“, „Zur Friedrichfeste“ und „Zur Leopoldfeste“. Hier fällt jeweils das bindende „s“ in den Namen weg. Der neuen Rechtschreibung angepasst werden die Schilder „Am Schloss Favorite“, „Schwabengässchen“, „Im Gässl“ und „Schlossstraße“. Anwohner der Straßen, deren Schreibweise verändert wurde, müssen allerdings nichts machen. Lediglich in neu ausgestellten Ausweisen erscheint dann die richtige Schreibweise.
Auch die Schilder einiger Brücken in Rastatt, wie das der Rheinauer-Brücke oder der Oberen und Unteren Stauschleusen, werden in den kommenden Wochen erneuert. Die Hindenburgbrücke wird zudem um eine Hinweistafel ergänzt, die Aufschluss über ihren Namensgeber Paul von Hindenburg gibt, und zudem erläutert, dass die Brücke zeitweise auch „Friedensbrücke“ und „Neue Brücke“ genannt wurde.