Baden-Baden (dpa/lsw) – In Zeiten des Klimawandels kümmern sich manche Kommunen selbst um die Jagd im heimischen Forst – und weiten die Palette von Wildprodukten dabei aus. Aber es gibt auch Grenzen.
In Städten wie Baden-Baden und Offenburg interessieren sich Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend für Wildfleisch aus dem heimischen Forst. «Die Nachfrage ist höher als das Angebot», sagte der Leiter des städtischen Forstamts Baden-Baden, Thomas Hauck, der Deutschen Presse-Agentur. Wildbret, also Fleisch vom frei lebenden Wild, gebe es nicht immer auf Vorrat – frühzeitiges Bestellen sei also angebracht – bei Wildverkauf der Stadt Baden-Baden
Auch bei den Technischen Betrieben Offenburg, die Reh- und Wildschweinfleisch vermarkten, gibt es eine rege Nachfrage, wie der verantwortliche Revierleiter Andreas Broß berichtete. Freiburg mit einem großen Forst von über 50 Quadratkilometern verzichtet hingegen darauf, Wild selbst weiterzuverarbeiten. Der Aufwand, den die Fleischhygiene-Verordnung der EU vorschreibe, sei zu groß, sagte ein Rathaussprecher auf Anfrage. Verkauft werden aber ganze Stücke – mit Haut und Haaren – an Privatleute, die Gastronomie und regionale Großmetzgereien.