Karlsruhe (dpa/cmk) Nach dem dramatischen Vulkanausbruch auf White Island vor der Küste Neuseelands gibt es nach wie vor acht Vermisste. Fünf Menschenleben kostete die Naturkatastrophe bereits, doch diese Zahl könnte womöglich noch steigen. Zum Zeitpunkt des Vulkanausbruchs soll unbestätigten Informationen zufolge auch ein Ehepaar aus Karlsruhe auf der Insel gewesen sein und derzeit als vermisst gelten. Diese Mutmaßung kursiert auch auf der Plattform Facebook. die neue welle hat daher beim Auswärtigen Amt nachgefragt.
Wie die Polizei am Dienstagmorgen (Ortszeit) bekannt gab, starben bei dem Vulkanausbruch auf White Island insgesamt fünf Menschen. 31 Verletzte seien zudem im Krankenhaus behandelt worden. Weitere acht Personen gelten derzeit noch als Vermisst. Bei einer Pressekonferenz in Whakatane sagte Premierministerin Jacinda Ardern, dass man die Vermissten für tot halte. Es handle sich dabei um Neuseeländer, sowie um Touristen aus Australien, Großbritannien, China, Malaysia und den USA.
White Island liegt etwa 50 Kilometer von Whakatane entfernt. Viele Unternehmen bieten von der Küste aus Tagestouren nach White Island mit dem Boot an, die bei Touristen sehr beliebt sind. Der Vulkan war am Montag gegen 14.11 Uhr Ortszeit ausgebrochen. Premierministerin Ardern sagte, zur Zeit des Ausbruchs seien zwei Gruppen auf der Insel gewesen. Eine Gruppe habe in Sicherheit gebracht werden können, die andere sei zu nahe am ausbrechenden Krater gewesen. Bei Luftaufklärungsflügen über Nacht habe es keine Anzeichen von Überlebenden gegeben.
Derweil soll unbestätigten Informationen zufolge noch ein Ehepaar aus Karlsruhe auf der Insel als vermisst gelten. Unter anderem auf Facebook wurden Listen mit angeblich vermissten Personen geteilt, auch hier taucht der Name eines Karlsruher Ehepaars auf. Aus dem Auswärtigen Amt heißt es dazu: „Wir gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass sich vier deutsche Staatsangehörige unter den Verletzten befinden. Wir haben derzeit keine Erkenntnisse, nach denen Deutsche zu Tode gekommen sind. Unsere Botschaft in Wellington bemüht sich weiterhin mit Hochdruck um Aufklärung und steht dazu in engem Kontakt mit den Behörden vor Ort.“