Karlsruhe (dpa/lk) – Der Karlsruher SC muss nach seiner Quarantäne-Zeit wegen des Verstoßes gegen Corona-Regeln eine Geldstrafe zahlen.
Die Deutsche Fußball Liga begründete dies am Freitag auf Anfrage damit, dass der Club „schuldhaft gegen Organisationspflichten verstoßen“ habe. Zuerst hatte der „Kicker“ darüber berichtet. Der Verein werde die Strafe akzeptieren, teilte der KSC mit. Über die Höhe machten die DFL und der Club keine Angaben.
Hintergrund ist, dass das Gesundheitsamt Karlsruhe den badischen Fußball-Zweitligisten Anfang April wegen mehrerer positiver Corona-Fälle in wenigen Tagen in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt hatte. Die Behörde habe bei der Prüfung festgestellt, „dass bei Zusammenkünften der Mannschaft Verhaltensregeln nicht eingehalten wurden“, teilte die DFL mit.
Der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamts Karlsruhe, Ulrich Wagner, hatte im SWR vor rund drei Wochen zur Quarantäne-Anordnung gesagt: „Es war relativ einfach zu sagen, dass es Termine gegeben hat, an denen das ganze Team teilgenommen hat – und auch in einer Form, wo man sagen muss: ohne Schutz“. Aufgrund der Quarantäne der Mannschaft in Folge mehrerer positiver Corona-Tests waren die drei Spiele gegen den FC Erzgebirge Aue, den Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf verschoben worden.