Karlsruhe (lk) – Jeden Sonntag trifft Martin Wacker prominente Persönlichkeiten. Diesmal war der Singer-Songwriter Toni Mogens aus Karlsruhe zu Gast. Toni hat sich schon früh für die Musik begeistert. Er lernte Gitarre, Klavier und Schlagzeug. Nach dem Abitur studierte er auf Lehramt, merkte aber recht schnell, dass das nichts für ihn war. Daraufhin hat er sich ausschließlich der Musik gewidmet. Momentan arbeitet er an seinem ersten eigenen Album und hat auch schon mit Aufnahmen im Tonstudio begonnen. Wann die Platte rauskommen soll und warum er „Best Pop Artist“ in Russland wurde, erzählte er im Interview.
Zu Hause ist der 24 Jahre alte Musiker Toni Mogens im Karlsruher Malerdorf Grötzingen. Die Liebe zur Musik entdeckte er schon als kleines Kind. Mit vier Jahren hat Toni seinen Bruder zum Klavierunterricht begleitet und kurz darauf schon selbst dran teilgenommen. Später hat er dann Schlagzeugstunden genommen. Heute steht er aber meist mit der Gitarre auf der Bühne. Unterstützung für seine Musik hat Toni auch von zu Hause aus bekommen. Denn eigentlich hatte er mal angefangen auf Lehramt zu studieren. Doch seine Mutter war es, die damals gemerkt hat, dass das nicht das Richtige für ihn war. So hat er sich umorientiert und versucht mit dem Studiengang Musikmanagement die Leidenschaft mit dem Studium zu verbinden. Inzwischen hat er darin seinen Bachelor gemacht.
Die Musik, die Toni macht geht unter die Haut und gibt Einblicke in seine Welt. Auch bei den dazugehörigen Musikvideos legt Toni viel Wert auf Professionalität und Perfektionismus: „Ich habe Glück, dass ich Freunde habe, die in der Filmproduktion arbeiten. Es wird gerade in der heutigen Zeit, mit den ganzen Sozialen Medien, immer wichtiger, dass man die Musik auch verbildlicht.“ Toni ist aktiv auf Youtube und Instagram und zeigt dort seine berührenden Songs und Videos. Im Jahr 2019 ist er mit seiner seiner fünfköpfigen Band auf große Deutschlandtour gegangen. Und das ganz ohne Management, ausschließlich mit Selbstvermarktung. „Das war viel Recherchearbeit. Clubs raussuchen, Mails schreiben, früh genug anfangen. So haben wir insgesamt neun Tournee-Stopps hinbekommen“, erzählt Toni. Auch seine Homepage hat der Künstler selbst gebastelt.
Die Corona-Zwangspause hat Toni genutzt, um am ersten Album mit seiner Band zu arbeiten. „Am Anfang haben wir noch viel zusammen geprobt. Aber in einem Proberaum, der keine Fenster hat, mussten wir das schnell wieder lassen. Daher beschränkt sich das momentan eigentlich fast nur aufs Songs schreiben.“ Drei Songs hat Toni schon von seinem Debütalbum veröffentlicht. Auf das gesamte Album mit mindestens zwölf Titeln müssen die Fans aber noch ein bisschen warten. Eigene Songs schreibt er seit 2016 und seitdem haben sich seine Texte auch immer wieder verändert. Je nachdem in welcher Lebensphase er sich befunden hat und welche Einflüsse in die Texte mit reinspielten. Seine Fans möchte er aber so eng wie möglich einbinden: „Meine Musik ist mein persönlichstes Gut. Und meine Follower versuche ich mitzunehmen. Damit sie erfahren, wie die Songs entstehen und welche Geschichte dahinter steckt.“ Dabei erzähle er natürlich seine eigene Geschichte, versuche aber auch immer, dass seine Fans auch ihre eigenen Geschichten darin wiederfinden.
Toni singt seine Texte auf Deutsch, ist aber kurioserweise in Russland zum „Best Pop Artist“ gewählt worden. Das erklärt der junge Musiker mit einer Reise zur Karlsruher Partnerstadt Krasnodar: „Als ich dort zum Stadtgeburtstag in Russland musiziert habe, hat gleichzeitig noch eine Musikauszeichnung stattgefunden. Und ich sollte als Karlsruher Künstler einen Gastbeitrag machen. Im kommenden Jahr bin ich zur Gala eingeladen worden und hab mit meiner Band die Auszeichnung gewonnen“, lacht Toni. Auf den Streaming-Plattformen steht Russland auch auf Platz zwei der Downloadliste, noch vor Österreich und der Schweiz. Aber auch in der Region hat der Singer-Songwriter bereits größere Bekanntheit erlangt. Toni stand schon auf der kleinen Bühne bei „Das Fest“ in Karlsruhe. Sein größter Traum ist es allerdings, dort einmal auf der großen Bühne vor zehntausenden Leuten zu spielen.