Rastatt (pm/lk) – Der beliebte Wanderweg „Murgleiter“ von Gaggenau nach Baiersbronn ist für den Wettbewerb „Deutschlands schönster Wanderweg 2021“ nominiert. Die Abstimmung läuft ab sofort bis zum 30. Juni. Der Wettbewerb „Deutschlands schönster Wanderweg“ wird von der Fachzeitschrift Wandermagazin zum 18. Mal ausgerufen.
Nachdem die „Murgleiter“ von einer Expertenjury als eine von zehn Mehrtagestouren nominiert worden ist, beginnt die Abstimmung. Jetzt geht es darum, möglichst viele Stimmen zu bekommen. Einheimischen und Wanderfans können dazu beitragen, der „Murgleiter“ auf das Siegertreppchen zu verhelfen und die Auszeichnung in den Nordschwarzwald zu holen. Mit dem Genießerpfad „Alde Gott“ in Sasbachwalden ist in der Kategorie Tagestouren ein weiterer Weg aus der Nationalparkregion Schwarzwald nominiert. Abgestimmt werden kann ab sofort bis zum 30. Juni unter https://wandermagazin.de/de/86/wahlstudio.html. Neben der Online-Abstimmung gibt es die Möglichkeit, die Stimme über Wahl-Postkarten abzugeben, die ab Mitte Januar in den Tourist-Informationen der beteiligten Orte entlang der „Murgleiter“ ausliegen.
Die Gemeinden entlang der Murg haben sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um „ihre Murgleiter“ bei der Wahl zu Deutschlands schönstem Wanderweg 2021 zu unterstützen und den Wettbewerb sichtbar ins Ortsgeschehen einzubinden. Sie kooperieren dabei mit ortsansässigen Geschäften wie Bäckern, Metzgern und Gastronomiebetrieben. Diese hängen in ihren Schaufenstern Plakate auf, die zur Abstimmung für die Murgleiter aufrufen und legen Wahl-Postkarten aus. Auch eigens kreierte Murgleiter-Produkte der Partnerbetriebe sind angedacht.
Die „Murgleiter“ läuft einmal längs durch den nördlichen Schwarzwald. Mit einer Gesamtlänge von 110 Kilometern hat sich der erlebnisreiche Wanderweg in Zusammenarbeit des Landkreises Rastatt mit den Kommunen zu einem ausgewachsenen Fernwanderweg entwickelt. Seine fünf Etappen addieren sich zusammen auf rund 3.805 Meter Aufstieg. Startpunkt ist das Unimog-Museum bei Gaggenau, weiter geht es über den Merkur, den Hausberg von Baden-Baden, in die Papiermacherstadt Gernsbach, vorbei an Weisenbach und durch den historischen Fachwerkort Forbach bis nach Baiersbronn hinauf zum 1.055 Meter hohen Schliffkopf. Immer dem Fluss entlang schlängeln sich die Wege durch das kontrastreiche Tal der Murg. Unterwegs passiert der Wanderer die unterschiedlichsten Lebensräume und Kulturlandschaften: Vom Laubwald bis zum dichten Nadelwald, über akkurate Weinberge und liebliche Streuobstwiesen, fantastische Berghänge, verträumte Heuhüttentäler und weite Auen. Unterwegs begegnen ihm teils bizarre Felsformationen, mystische Schluchten, stille Moore und eiszeitliche Karseen sowie die faszinierende Natur des Nationalparks Schwarzwald mit ihren Grindenflächen.
Wandern entlang der Murgleiter bedeutet fünf Tage pure Wanderfreude. Hier kann man im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet durchatmen und sich in einem der zahlreichen prädikatisierten Orte erholen. Dank des heilsamen Klimas ist die Region seit Generationen Ziel erholungssuchender Gäste. Die Luft ist rein, das Klima wohltuend, bei der Bewegung an der frischen Luft regenerieren Körper und Geist. Wer sich persönlich davon überzeugen will, dass die Murgleiter ihre Nominierung mehr als verdient hat, sollte sich am besten ab Mai auf den Weg machen. Bis April ist auf Grund der Witterung noch mit eventuellen Wegesperrungen zu rechnen. Mit der Murgleiterpauschale wird ein richtiger Kurzurlaub daraus.