Karlsruhe (pm/tk) – Seit Wochen gibt es Ärger um nicht abgeholten Müll in Karlsruhe. Hintergrund: Die Wertstofftonnen werden nun von einer privaten Entsorgungsfirma geleert – nicht mehr von der städtischen Müllabfuhr. Da es aber zahllose Beschwerden von Bürgern hagelte, hat Oberbürgermeister Frank Mentrup alle Beteiligten zum Krisengespräch eingeladen.
Die Probleme bei der Wertstoffsammlung in Karlsruhe sollen gemeinsam und zügig gelöst werden, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. In einem Abstimmungstermin am Mittwoch zwischen Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Bürgermeisterin Bettina Lisbach, dem Team Sauberes Karlsruhe (TSK) sowie der Entsorgungsfirma Knettenbrech & Gurdulic (K+G) und Landbell ging es um konkrete Lösungswege. Hierzu werde in den nächsten Tagen eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, hieß es.
K+G hatte im Streit um die nicht geleerten Wertstofftonnen bislang auf den Wortlaut im Entsorgungsvertrag verwiesen. So dürfen die Mülltonnen nicht weiter als 15 Meter entfernt vom Müllfahrzeug sein. Außerdem ging um Tonnen in Hinterhöfen oder auf Grundstücken mit Treppenzugang. Zudem wurden konsequent Wertstofftonnen stehen gelassen, in denen nicht zugelassener Müll befand; Akkus oder Bauschutt zum Beispiel. Die Vertreter erklärten, die Mängel bei der Wertstoffsammlung im Sinne der Bevölkerung schnellstmöglich zu beseitigen.
„Für alle Beteiligten ist es wichtig, im März konkrete Vereinbarungen festzulegen und abzuschließen, um die Anfangsschwierigkeiten bei der Wertstofferfassung zu beheben. Für möglicherweise notwendige Zusatzleistungen ist die Stadt Karlsruhe bereit einzustehen“, erklärte OB Mentrup nach dem Spitzengespräch. Unklarheiten beim sogenannten Vollservice sollen gemeinsam beseitigt werden. Über die konkreten Maßnahmen sprechen die Stadt Karlsruhe und K+G in weiteren Verhandlungen.