Müll-Drama in Karlsruhe geht in die nächste Runde

15. Mai 2024 , 13:22 Uhr

Karlsruhe (pm/dk) – Das Müll-Problem in Karlsruhe. Nachdem Müllberge, die keiner abholte, entstanden sind, gab es ein Krisengespräch zwischen Stadt und Entsorgungsfirma. In einer Sonderleerung wollte die Stadt die Tonnen dann einmalig selbst leeren. Als wäre das alles nicht genug hat sich dann noch ein Konkurrenzunternehmen eingemischt. Jetzt gibt es Neuigkeiten!

Auf Rüge folgt ein Nachprüfungsantrag

Bei der Klärung des Vollservice bei der Wertstoffsammlung geht die Stadt Karlsruhe den nächsten Schritt. Mit der Dokumentation des Vergabeverfahrens wird die Stadtverwaltung einer Forderung der Vergabekammer nachkommen, um die mit dem Gemeinderatsbeschluss vom 19. März 2024 vorgegebene Zielsetzung umsetzen zu können. Nach Erteilung einer Rüge hatte ein Dienstleistungsunternehmen bei der Vergabekammer Baden-Württemberg, die beim Regierungspräsidium Karlsruhe angesiedelt ist, einen Nachprüfungsantrag zum Gemeinderatsbeschluss eingereicht. Mit seinem Nachprüfungsantrag hatte sich das Entsorgungsunternehmen gegen die Vereinbarung der Stadt mit Knettenbrech + Gurdulic (K + G) gewendet.

Wie wurde der Auftrag erteilt?

Seit kurzem liegt die Entscheidung der Vergabekammer vor, in welcher der Stadt Karlsruhe auferlegt wurde, das Verfahren für die Erteilung des Dienstleistungsauftrags vollständig zu dokumentieren. Trotz der Verzögerung durch die Entscheidung der Vergabekammer geht die Stadtverwaltung weiterhin davon aus, die mit dem Gemeinderatsbeschluss vorgegebene Zielsetzung künftig umsetzen zu können. In einem gemeinsamen Gespräch Mitte Mai haben sich die Stadt und K + G darauf geeinigt, dass bis zur Umsetzung der notwendigen ergänzenden Verfahrensschritte die Wertstofftonnen weiterhin durch K + G den Vorgaben der Abfallentsorgungssatzung entsprechend von ihrem Standort abgeholt und zurückgestellt werden. Wo der Standplatz des Wertstoffbehälters höchstens 15 Meter von der Straße und stufenfrei zu erreichen ist, ist am Abholtag nichts zu veranlassen. In allen anderen Fällen werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihre Behälter am Leerungstag möglichst auf dem Gehweg bereitzustellen.

Anzeige
K+G Karlsruhe Müll Müll-Drama

Das könnte Dich auch interessieren

17.07.2024 Karlsruher Müllstreit - Gemeinderat erneuert Vertrag mit Wertstofftonnen-Entsorger Karlsruhe (tk) - Das Müllproblem in Karlsruhe ist noch nicht ganz vom Tisch. Zwar hat der Gemeinderat dem neuen Vertrag mit Knettenbrech und Gurdulic (K+G) zugstimmt - aber die Klage eines anderen Entsorgers steht noch im Raum. 15.02.2024 Müll-Drama in Karlsruhe - Stadt und Entsorgungsfirmen planen Absichtserklärung Karlsruhe (pm/tk) – Seit Wochen gibt es Ärger um nicht abgeholten Müll in Karlsruhe. Hintergrund: Die Wertstofftonnen werden nun von einer privaten Entsorgungsfirma geleert – nicht mehr von der städtischen Müllabfuhr. Da es aber zahllose Beschwerden von Bürgern hagelte, hat Oberbürgermeister Frank Mentrup alle Beteiligten zum Krisengespräch eingeladen. Gemeinsames Vorgehen vereinbart Die Probleme bei der 07.02.2024 Sonderleerung - wird so das Karlsruher Müllproblem gelöst? Karlsruhe (pm/dk) – Stinkende Mülltonnen und stinkige Bürger – das waren zuletzt die Auswirkungen des Karlsruher Müll-Problems. Wir haben nach ersten Hörermeldungen damals über die Müllberge berichtet – jetzt geht die Stadt das Problem an und zeigt der neuen Firma, zumindest einmalig, wie der Müll geleert wird. Neue Firma ist das Problem Mit einer Sonderleerung 22.11.2024 Aktion „Freude schenken“ 2024: Ein Herz für die, die es brauchen! Karlsruhe (pm/dk) - In Deutschland hat die Armut in den letzten Jahren durch die vielen Krisen stark zugenommen. Besonders betroffen sind Alleinerziehende, ältere Menschen, chronisch Kranke, Behinderte sowie Wohnungslose und Asylsuchende. Für viele von ihnen sind die Feiertage eine Zeit, die mit noch mehr Sorgen verbunden ist, denn häufig verbringen sie diese alleine. Die Aktion „Freude schenken“ setzt in dieser schwierigen Zeit ein starkes Zeichen und sorgt dafür, dass diese Menschen nicht