Mörsch/Malsch (pm/mt) – Letztes Jahr musste die Bundesligasaison komplett ausfallen und auch in diesem Jahr starten die deutschen Motoballer wegen der Corona-Pandemie verspätet und in einem neuen Modus. Heute eröffnet endlich der MSC Taifun Mörsch und der MSC Malsch die diesjährige Saison in der Motoball-Bundesliga.
Die zwölf teilnehmenden Vereine der Bundesliga sind in vier Gruppen eingeteilt, in denen es um das Erreichen der Play-Offs und der Platzierungsrunde geht. Nach dem Rückzug des MSC Philippsburg musste der Spielplan kurzfristig umgestellt und die Gruppen im Süden neu eingeteilt werden. Der MBV Budel wechselt von der Gruppe Süd 2 in die Gruppe Süd 1 und nimmt hier den Platz der Philippsburger ein.
Um 19 Uhr wird im Erwin-Schöffel-Stadion die Partie der Gruppe Süd 2 zwischen dem MSC Taifun Mörsch und dem MSC Malsch angepfiffen. Die Rollen sind klar verteilt. Die Gäste aus Malsch sind der große Außenseiter. Das weiß auch Alexander Kleinbichler: „Unsere Stärken liegen klar im Kampfgeist. Wir hängen uns immer voll rein. Taifun ist eine starke Mannschaft – vor allem im Umschaltspiel. Sie versuchen immer schnell Richtung Tor zu kommen. Aber sie haben auch eine starke Defensive. Darum ist es schwierig, zu einer Abschlusschance zu kommen.“ Beim MSC Taifun ist nach dem Sieg im Motoball-Cup das Selbstvertrauen hoch.
Trotzdem ist die Freude auf den Saisonstart groß. „Wenn es nach so einer langen Zeit endlich wieder um die Meisterschaft geht, ist die Motivation natürlich groß“, so Marcel Batrenik. Sein Mannschaftskollege geht ebenfalls motiviert in die Partie und zollt dem Gegner Respekt: „Malsch ist eine junge und engagierte Mannschaft, die sich letztes Jahr schon gut verkauft hat. Spielerisch wird es immer besser bei den Jungs. Ich denke auf dem Asphalt werden sie vom Tempo aber nicht mithalten können. Das Ziel für uns ist ganz klar: Sieg. Zudem wollen wir an diesem Spieltag vermehrt unsere jungen Spieler zum Einsatz bringen.“
Am Samstagnachmittag um 17 Uhr wird in der Gruppe Nord 2 die Partie zwischen dem MBC Kierspe und dem 1. MSC Seelze angepfiffen. „Motoball spielen und Spaß haben“, ist das Motto von Dovydas Zilius und seinen Mannschaftskameraden vom 1. MSC. „Wir freuen uns einfach, dass es endlich wieder losgeht. In erster Linie müssen wir uns wieder einspielen. Deswegen gibt es keine direkten Erwartungen an das Spiel.“ Auch bei den Hausherren ist die Freude über den Saisonstart groß. „Unsere Stärken schätze ich darin ein, dass unsere Abwehr gut dagegenhalten kann“, so Simon Konopka vom MBC. Die Favoritenrolle ist für ihn aber klar verteilt: „In meinen Augen ist der 1. MSC Seelze ganz klar die Nummer eins in der Nordstaffel.“
In der Gruppe Süd 1 findet am Sonntag die einzige Partie an diesem Spieltag statt. Dann empfängt der MSC Puma Kuppenheim den MBV Budel. „Wir sind gut im Training und freuen uns auf unser erstes Spiel“, so Pumas Routinier Benjamin Walz. Wie stark die Gäste in diesem Jahr sind, kann er schwer einschätzen. Denn beim MBV Budel fehlt in dieser Saison der Top-Torschütze Miel Looijmans. Trotzdem haben die Niederländer eine eingespielte Truppe, die es jedem Gegner schwer machen kann. Der MSC Puma Kuppenheim wird allerdings die Mannschaft aus Budel nicht unterschätzen. Anpfiff im Stadion an der Eichetstraße ist um 15 Uhr.
„Wir lassen es alles ganz in Ruhe auf uns zukommen“, so Michel Kühnel vom MSC Kobra Malchin. Die Kobras empfangen in der Gruppe Nord 1 am Sonntagnachmittag um 15 Uhr den MSC Jarmen. Der MSC Kobra hat viel neue und junge Spieler in die Mannschaft integriert und versucht gegen Jarmen dagegenzuhalten. „Wir sind natürlich alle hoch motiviert“, so Kühnel. Am vergangenen Sonntag trafen sich beide Teams schon für einen Test, den Jarmen klar mit 8:1 für sich entscheiden konnte. Dementsprechend sind die Gäste auch am kommenden Sonntag der klare Favorit. „Wir sind alle heiß, dass endlich wieder losgeht“, so Robert Vaegler vom MSC Jarmen. „Es hat ja auch lange genug gedauert.“