Baden-Baden/Freudenstadt (pm/dpa/lk) – Überfüllte Parkplätze, versperrte Rettungswege, kein Durchkommen für Schneepflüge – mit Hilfe der Polizei gehen Schwarzwald-Gemeinden nun gegen Falschparker vor. Denn durch die aktuelle Schneelage und guten Wetterbedingungen zieht es viele Menschen in die Hochgebiete des Nordschwarzwaldes, um die Natur zu genießen. Wintersportler und Ausflügler sorgen aber regelmäßig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen sowie zu einer Überlastung der Parkflächen.
Jeder kennt die Situation an Wochenenden oder Feiertagen: Traumhaftes Winterwetter, Schnee und strahlend blauer Himmel auf den Schwarzwaldhöhen. Das wollen natürlich viele Ausflügler links und rechts der einmalig schön gelegenen Schwarzwaldhochstraße genießen. Doch bald stoßen die Parkplatzkapazitäten auf der Höhe an ihre Grenzen. Viele Autofahrer parken einfach links und rechts entlang der B500. So kommt es zu erheblichen Verkehrsproblemen und Staus, weil wegen dieser parkenden Autos mitunter nur ein Auto an dieser Engstelle vorbeikommt. Rettungsdienste und Linienbusse stehen ebenfalls im Stau und kommen nicht voran.
Die Straßenverkehrsbehörden der anliegenden Kreise haben sich, um solch chaotische Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen, dazu entschieden, die Schwarzwaldhochstraße auf ihren Zufahrtswegen präventiv zu sperren. Und zwar immer dann, wenn oben fast alle Parkplätze belegt sind. Außerdem stehen entlang problematischer Straßenbereiche Halteverbotsschilder. Begründete wird dieser Schritt mit den vielen Wintersportlern und Ausflüglern, die es auf die Skihänge oder in den verschneiten Wald zieht. Die Behörden weisen darauf hin, dass man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Höhenlagen des Schwarzwaldes kommt.
Nachdem es am vergangenen Wochenende an der Schwarzwaldhochstraße wieder Staus gegeben hatte und ein Durchkommen zeitweise nur einspurig möglich war, haben die Behörden ab sofort eine Halteverbotszone zwischen Mummelsee und dem Abzweig L86 eingerichtet. Sind die Parkplätze überfüllt, sollen punktuell auch Straßen gesperrt werden. „Falschparker müssen damit rechnen, dass Verkehrsverstöße geahndet und falls erforderlich Fahrzeuge abgeschleppt werden“, hieß es in einer Mitteilung.