Karlsruhe (dpa/svs) – Das Bahnchaos in Karlsruhe hat etliche Pendler in und um Karlsruhe die letzten Wochen Nerven gekostet und wird auch richtig teuer. Der entstandene Gesamtschaden wegen der verklebten Schienen und Fahrzeuge im Straßen- und Stadtbahnnetz in Karlsruhe bewegt sich sicherlich im Millionenbereich. Das sagte ein Sprecher der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VKB) am Dienstag. Die genaue Höhe könne aber noch nicht beziffert werden. Dafür müsse alles noch in Gänze ermittelt und bewertet werden. Dafür brauche es Zeit.
Unterdessen seien die Probleme weitestgehend behoben und fast alle Strecken wieder in Betrieb. Von Mittwoch an fährt auch die Tram 2 wieder in der Innenstadt. Nur auf dem Abschnitt zwischen Städtischem Klinikum und Knielingen-Nord werden die Fahrgäste noch bis zu zwei Wochen auf Busse angewiesen sein, wie der Sprecher sagte. Grund dafür sei, dass an dieser Strecke besonders viel erneuert worden war und gleichzeitig besonders viele Schäden aufgetreten waren. Gerade dort gehe es daher um Beweissicherung und Ursachenforschung zum möglichen Zusammenhang zwischen den Erneuerungen und dem Schaden.
Die Probleme hatten am Dienstag vor zwei Wochen begonnen und den Verkehr in der gesamten Region beeinträchtigt. Sogenannte Vergussmasse war zwischen Asphalt und Gleisen an mehreren Stellen weich geworden. Die Bahnen verteilten den Stoff beim Durchfahren und rissen dadurch weitere Stellen auf. Gleise und Fahrzeuge wurden verklebt. Von rund 40 verschmutzten Bahnen seien inzwischen etwa 30 gereinigt, so der Sprecher. Die Ursache ist weiter unklar.