Pforzheim (dpa/svs) – Beim Brand einer Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebs im Brötzinger Tal in Pforzheim ist ein Millionenschaden entstanden. Nach Angaben von Feuerwehr und Polizei waren aus zunächst unbekannten Gründen am Donnerstagnachmittag wohl Abfallstoffe in Brand geraten – darunter Papier, Kartonagen und Elektroschrott. Die Flammen griffen schnell auf die gesamte Halle über. Die Mitarbeiter der Firma konnten sich in Sicherheit bringen. Mehrere Pressmaschinen und fünf neben der Halle abgestellte Fahrzeuge wurden zum Teil vollständig zerstört.
Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gibt es nicht. Die Polizei schätzt den Schaden auf fünf Millionen Euro. Wegen des starken Rauchs und des Löscheinsatzes wurden die Bundesstraße 294 und die nahe Bahnstrecke über Stunden gesperrt. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen des Feuers auf die Halle eines anderen Unternehmens, in der ihr zufolge leicht entflammbare Materialien lagerten.
Die Löscharbeiten dauerten bis zum Freitagmorgen. Die Feuerwehr Pforzheim war mit 31 Fahrzeugen und 103 Kräften im Einsatz, ebenso ein Bagger und ein Radlader des Technischen Hilfswerks, ein Polizeihubschrauber und eine Drohne. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Parallel zum Hallenbrand liefen weitere Alarmierungen ein, darunter eine Feuermeldung in einem Altenheim sowie zwei Flächenbrände. Bei den Einsätzen seien fast alle Atemschutzgeräte und Feuerwehrschläuche eingesetzt worden, auch sei das Lager für saubere Schutzkleidung nahezu leer. «Die Feuerwehr Pforzheim rechnet mit einigen Arbeitstagen für die vollständige Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft», hieß es in einer Mitteilung.
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