(Anzeige) – Häufig zeigen sie sich pochend, pulsierend oder stechend. Sie treten einseitig auf, können aber auch beide Seiten betreffen und zum Beispiel Sehstörungen oder Übelkeit verursachen. Die Symptome, die durch Migräne ausgelöst werden können, sind vielfältig und schränken Betroffene oft deutlich ein. Wie Sie Migräne vorbeugen können, erfahren Sie hier.
Ungefähr 13 Prozent der erwachsenen Frauen, 7 Prozent der Männer und sogar 4 bis 5 Prozent der Kinder sind von Migräne betroffen. Damit ist sie eine der am häufigsten auftretenden, neurologischen Erkrankungen. Die Symptome, die die Erkrankung auslösen kann, sind oft schwierig einzuordnen, so dass es oftmals einige Zeit dauert, bis eine klare Diagnose gestellt ist. Eine weitere Hürde kommt hinzu, wenn es darum geht, individuell geeignete Behandlungsmethoden zu finden. Reichen bei einer Person Hausmittel aus, befindet sich eine andere bereits auf dem Weg zur medizinisch begleiteten, intensiven Schmerztherapie. So unspezifisch sich die Symptome zeigen können, so wenig können pauschale Empfehlungen zur Behandlung gegeben werden. Umso wichtiger ist es für Betroffene, ihre persönlichen Migränetrigger zu erkennen. Denn sind diese bekannt, lassen sie sich gezielt vermeiden und eine Migräne vorbeugen. Doch welche Auslöser gibt es für Migräne und wie können Sie sie erkennen?
Gerade wenn Migräneattacken immer wiederkehren, kann es hilfreich sein, wenn Betroffene sich auf Ursachenforschung begeben, indem sie ein Schmerztagebuch führen. Dort halten sie über einige Zeit fest, in welchen Situationen die Migräne auftritt. Zusätzlich notieren sie Nahrungsmittel, die sie zu sich genommen haben, das Wetter, die Einnahme von Medikamenten, Schlafzeiten und Stressfaktoren. Nach einiger Zeit der Selbstbeobachtung lassen sich sicher einige Migränetrigger erkennen. In der Folge können Betroffene dann ihr Verhalten so verändern, dass sie der Entstehung von Migräne vorbeugen und so die Häufigkeit der Schmerzepisoden verringern können.
Haben Sie ihre persönlichen Auslöser für Migräne aufgespürt, können Sie auf dieser Basis ihren Tagesablauf sowie einzelne Handlungen, Aktivitäten und Verhaltensweisen modifizieren. Doch was kommt als Migränetrigger in Frage?
Stress gilt als der wichtigste Auslöser einer Migräne. Ein unregelmäßiger Tagesablauf, intensive Emotionen und körperliche Belastungen führen zu Anspannungen, die schließlich eine Migräneattacke nach sich ziehen. Hierbei ist es oftmals der Fall, dass die Migräne erst dann eintritt, wenn sich die Situation bereits entspannt hat und Betroffene seelisch wie auch körperlich zur Ruhe kommen. Was hilft? Gehört Stress zu ihren Migräneauslösern, sollten Sie sich mit Stressabbau beschäftigen. Sport, Entspannungstechniken und ein regelmäßiger Tagesablauf gehören dazu. Lernen Sie, gezielt Ihre Akkus wieder aufzuladen und frühzeitig zu erkennen, wenn die Belastungsgrenze erreicht ist.
Auch wenn sich der gewohnte Tagesablauf verändert, beispielsweise am Wochenende, kommt es bei vielen zur Migräne. Hier sollten Betroffene darauf achten, auch am Wochenende ihre Aufsteh- und Bettzeiten beizubehalten und ihren Koffeinkonsum wie unter der Woche zu gestalten.
Insbesondere bei Frauen können hormonelle Veränderungen im Verlauf des Zyklus als Migräneauslöser gelten. Doch nicht nur zyklusbedingte Hormonschwankungen, sondern auch die Einnahme der Anti-Baby-Pille oder sonstiger Hormonpräparate, die Wechseljahre sowie eine Schwangerschaft können bei entsprechender Veranlagung Migränetrigger sein. Diese Auslöser können zwar nicht verändert werden, doch eine Vorbereitung ist möglich. Achten Sie in den fraglichen Tagen besonders darauf, sich viel Ruhe zu gönnen und Stress zu vermeiden. Planen Sie größere Ausflüge oder andere Aktivitäten besser wann anders ein.
Äußere Reize spielen ebenfalls eine große Rolle als Migränetrigger. Dazu gehören unter anderem:
Auch verschiedene Inhaltsstoffe von Speisen oder Medikamenten können bei entsprechender Neigung Auslöser für Migräne sein. Dazu gehören beispielsweise Alkohol, Käse oder Zitrusfrüchte, die gegebenenfalls vom Speiseplan gestrichen werden müssen.
Nicht alle Migräneauslöser können aktiv beeinflusst und vermieden werden. Doch allgemein gilt ein regelmäßiger Lebensstil mit festem Rhythmus, bewusster Entspannung, ausreichendem Schlaf und wenig intensiven Reizen von außen als förderlich, um Migräne vorzubeugen.