Pforzheim (pm/cmk) Nach mehreren Brandanschlägen auf dem Gelände des FC Fatihspor Pforzheim sichert die Stadt dem Fußballverein ihre volle Unterstützung zu. So soll als mögliche Lösung eine Umzäunung des Vereinsheims im Gespräch sein.
Der erste Brandanschlag traf den Verein im Oktober. Damals drangen die Täter durch eine Fensterscheibe in das Vereinsheim ein und zerstörten den Aufenthaltsraum. Danach wurde dann das Feuer gelegt, es entstand ein Sachschaden von mindestens zehntausend Euro. Ende November dann der nächste Schock: Schon wieder brannte es auf dem Gelände des FC Fatihspor Pforzheim. Diesmal war es ein Holzpavillon, der lichterloh brannte. Die Einsatzkräfte konnten den Holz-Kiosk nicht mehr retten. Der Schaden? Insgesamt 50.000 Euro.
Wie es nun in einer Mitteilung heißt, kann der Fußballverein auf die Unterstützung der Stadt Pforzheim bauen. Diese teilte am Freitag mit, dass sich Bürgermeister Frank Filbrunn nach dem letzten Brand mit dem Vorstand des FC Fatihspor in Verbindung setzte, um gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. „Die Zusammenarbeit mit unseren Vereinen liegt mir sehr am Herzen. Daher ist mir auch der direkte Draht wichtig. Gemeinsam können wir Lösungen finden, um so Fatihspor wieder auf die Beine zu helfen“, so der Bürgermeister.
Thema sei dabei vor allem eine schon seit längerer Zeit vom Verein gewünschte Umzäunung des Vereinsheims. Die Stadt nehme diesen Wunsch ernst und habe dem FC Fatihspor bereits Anfang November zwei Varianten für Umzäunungen mit Kostenschätzungen unterbreitet, sowie über mögliche Zuschüsse des BSB (Badischer Sportbund) und der Stadt informiert. „Im Zuge der Gleichbehandlung der Sportvereine kann die Stadt nicht die Kosten für die komplette Zaunanlage übernehmen, zumal das von der Stadt vermietete Sportgelände bereits umzäunt ist und es sich bei dem neuen Zaun um eine Umzäunung des Vereinsheims handelt, welches auf einem Erbbaugrundstück errichtet wurde und sich im Eigentum des Vereins befindet“, so heißt es in der Mitteilung der Stadt Pforzheim. Bei beiden Optionen müsste der Verein für Restkosten aufkommen. Schon in der Vergangenheit war die Stadt dem Verein nach eigenen Angaben „finanziell in weitreichendem Maß entgegengekommen“, und werde auch bei weiteren Schritten beratend zur Seite stehen.