Karlsruhe (pm/lk) – Am kommenden Dienstag empfängt der KSC in der Zweiten Bundesliga den SV Sandhausen. Erstmals können dann auch wieder mehr Zuschauer im BBBank Wildpark zugelassen werden. Darum sind die Dauerkarten ab sofort wieder gültig. Erlaubt wären bis zu 10.000 Fans. Allerdings gibt es weiterhin Einschränkungen bei den Stehplätzen. Dadurch ist der KSC gezwungen, die Zuschauer auf einer Sitzplatz-Tribüne unterzubringen, anstatt sie auf zwei Tribünen zu verteilen.
In der kommenden Woche sollen wieder bis zu 10.000 Fans in den Fußballstadien zugelassen werden. Das betrifft auch die Nachholpartie des KSC gegen den SV Sandhausen am kommenden Dienstag um 18.30 im BBBank Wildpark. Durch die weiterhin geplanten Einschränkungen von Stehplätzen, gibt es aber ausschließlich Platz für alle verkauften Dauerkarten. Denn obwohl mehr Kapazität im Stadion wäre, müssen die Zuschauer auf der Sitzplatz-Tribüne Platz nehmen. Die Südtribüne dürfte mit maximal zehn Prozent Stehplätzen ausgelastet werden. Dadurch ist die Öffnung aus wirtschaftlichen Gründen nicht umsetzbar.
Die Sitzplatz-Dauerkarten gelten daher regulär, der Zugang läuft ausschließlich über die Osttribüne. Alle Inhaber einer Stehplatz-Dauerkarte erhalten am Eingang zur Südtribüne nach der Zutrittskontrolle als kostenfreien Austausch eine Sitzplatzkarte für die Osttribüne. Ein Zugang mit Stehplatz-Dauerkarten direkt über die Eingänge an der Osttribüne ist nicht möglich. Die bereits im Vorverkauf erworbenen Tageskarten werden storniert und der Preis automatisch innerhalb von vier Wochen rückerstattet. Im BBBank Wildpark gelten die 2Gplus-Bedingungen sowie die FFP2-Maskenpflicht.
Die Zulassung von bis zu 10.000 Zuschauern im BBBank Wildpark ist möglich, da die neue Corona-Verordnung, die am Mittwoch in Kraft treten soll, deutschlandweit bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien eine Auslastung von maximal 50 Prozent, jedoch nicht mehr als 10.000 Zuschauern vorsieht. Weiterhin soll allerdings die Beschränkung auf 10 Prozent der vorhandenen Stehplätze gelten. Damit bereits am Dienstag gegen den SV Sandhausen so viele Fans wie möglich vor Ort im Stadion mitfiebern können, hat der KSC einen entsprechenden Sonderantrag beim Gesundheitsamt Karlsruhe gestellt.
KSC-Geschäftsführer Michael Becker dazu: „Die einheitliche Anpassung der theoretischen Kapazitäten ist zwar ein erster Schritt, in ihrer Logik und Umsetzung sind die neuen Regelungen des Landes Baden-Württemberg im Detail für uns aber nicht nachvollziehbar. Statt Fans auf zwei Tribünen verteilen zu können, sind wir durch die weiterhin geltenden Stehplatz-Einschränkungen nun gezwungen, alle Zuschauer mit weniger Abstand auf einer einzelnen Tribüne unterzubringen. Hier hätten wir uns von der Politik eine praktikablere Lösung im Sinne der Pandemie-Bekämpfung und gleichzeitigen Erhöhung der Zuschauerzahlen gewünscht. Auf Basis der vorgegebenen Regelungen haben wir versucht, die bestmögliche Lösung für unsere Fans zu finden. Mögliche rechtliche Schritte gegen die Stehplatzregelung prüfen wir derzeit.“