Region (pm/dk) – Im letzten Jahr sind mehr Pannen auf den Straßen im Südwesten passiert – zumindest waren die gelben Engel vom ADAC Nordbaden häufiger im Einsatz.
Bundesweit wurde der ADAC im vergangenen Jahr 3.531.058 Mal zu Einsätzen gerufen (2022: 3.413.488). Die Gelben Engel retteten dabei nicht nur den Tag der Havaristen, sondern leisteten darüber hinaus einen Beitrag zur Wiederherstellung des Verkehrsflusses und damit zur Sicherheit auf den Straßen. Auch landesweit ist das Hilfeleistungsvolumen gestiegen. In Baden-Württemberg rückte die ADAC Pannenhilfe im Jahr 2023 insgesamt zu 458.975 Hilfeleistungen aus, knapp 5 Prozent mehr Einsätze als 2022. In Nordbaden gab es 116.181 Einsätze, ein Plus von mehr als 5.000 Einsätzen (+4,5 Prozent gegenüber 2022).
Auch die 59 Gelben Engel in Nordbaden werden an Tagen mit erhöhtem Pannenhilfebedarf oder nachts zusätzlich von den „ADAC Mobilitätspartnern“ unterstützt, um das Einsatzvolumen zu bewältigen. So unter anderem geschehen am Spitzentag 2023: Montag, 4. Dezember. Nach einem Wintereinbruch mit Minusgraden waren viele Autofahrende in Nordbaden auf Unterstützung angewiesen. Waren es an einem normalen Tag in Karlsruhe rund 90 Einsätze für die Pannenhelfer, wurden sie an besagtem Tag zu 164 Hilfeleistungen in der Fächerstadt gerufen. In Mannheim halfen die Gelben Engel 102 havarierten Autofahrenden (normaler Tag: 50 Einsätze). In Nordbaden insgesamt wurde die ADAC Pannenhilfe am Spitzentag 600 Mal angefordert. Bundesweit war ebenfalls der 4. Dezember 2023 der einsatzreichste Tag des Jahres. In Heidelberg war der Spitzentag mit 74 Hilfeleistungen (39 Einsätze an einem „normalen“ Tag) am Dienstag, den 31. Januar.
Deutschlandweit war die Pannenursache Nummer eins mit 41,1 Prozent erneut die Autobatterie. Dahinter folgten Pannen durch Motor und Motormanagement mit 22,8 Prozent. „Häufig streikt die Batterie morgens, wenn die Menschen gerade zur Arbeit losfahren möchten. Wenn das Fahrzeug die Tage zuvor kaum oder gar nicht bewegt wurde und gleichzeitig Minusgrade vorherrschen, springt dann oftmals das Auto nicht mehr an. Zum Glück können wir in diesen Situationen schnell weiterhelfen, die Menschen sind uns immer sehr dankbar“, so Markus Loh, Bereichsleiter der Pannenhilfe Baden.
Gestiegen sind deutschlandweit auch die Anzahl der Pannen an E- oder Hybrid-Fahrzeugen von 2022 53.451 Einsätze auf 2023 73.574 Einsätze. Neben der bewährten Autopannenhilfe hilft der Club seinen Mitgliedern seit Mitte 2022 ebenfalls, wenn das eigene Fahrrad oder E-Bike liegengeblieben ist. Hierfür wurden die Gelben Engel speziell geschult. 2023 wurde die ADAC Fahrradpannenhilfe bundesweit 15.680 Mal in Anspruch genommen. Die häufigste Pannenursache war mit 69 Prozent der Fahrradreifen. Havarierte Autofahrerinnen und Autofahrer oder Fahrradfahrende können eine Panne nicht nur telefonisch melden, sondern seit einigen Jahren auch ganz leicht per App. Mehr Informationen gibt es unter www.adac.de