Karlsruhe (pol/cmk) Der Karlsruher Kriminalpolizei ist offenbar ein Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen. Seit Mitte März konnten vier Männer festgenommen werden, die verdächtigt werden, als Diebesbande mehrere Zigarettenautomaten im südwestdeutschen Raum aufgebrochen und die Zigaretten bundesweit verkauft zu haben. Insgesamt werden der Bande etwa 100 Straftaten vorgeworfen. Die Verdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen wegen Bandendiebstahls und gewerbsmäßiger Hehlerei zu der mutmaßlichen Diebesbande laufen bei der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Karlsruhe schon seit vergangenem November. In den Fokus der Ermittler geriet dabei eine Gruppierung vorwiegend serbisch-montenegrinischer beziehungsweise kosovarischer Herkunft, so heißt es in einer am Freitag veröffentlichen Mitteilung.
Die Männer werden verdächtigt, diverse Zigarettenautomaten in Südwestdeutschland entwendet oder aufgebrochen und die erbeuteten Zigaretten bundesweit verkauft zu haben. Im Raum stehen dabei etwa 100 Straftaten mit einem Gesamtschaden von mehr als 200.000 Euro. Bei mehreren Wohnungsdurchsuchungen in Karlsruhe, Pforzheim und Bad Wildbad konnten die Ermittler eigenen Angaben zufolge umfangreiche Beweismittel wie Zigaretten, Aufbruch- und Hebelwerkzeuge, mutmaßlich gestohlene Autokennzeichen, Bargeld, Mobiltelefone und Datenträger sichergestellt werden. Inzwischen sitzen die vier Männer im Alter von 22, 25, 38 und 40 Jahren in Untersuchungshaft.