Paralympics in Paris

Medaillenhoffnungen und Debütanten aus Baden-Württemberg

29. August 2024 , 06:52 Uhr

Baden-Württemberg (dpa)Viele sind zum ersten Mal dabei, andere schon routinierter. Klar ist: Für alle Para-Athleten stehen nun spannende Tage bevor – auch für einige aus Baden-Württemberg.

143 Athletinnen und Athleten sowie fünf Guides umfasst das deutsche Aufgebot für die Paralympics in Paris. Auch Sportler aus Baden-Württemberg sollen dabei helfen, dass Deutschland im Medaillenspiegel unter die besten zehn Nationen zurückkehrt – ein Überblick.

Die Athleten aus Baden-Württemberg

Martina Benzinger (Dressur): Die gebürtige Tübingerin startet zum ersten Mal bei den Paralympics. Bisher steht ein dritter Platz bei der Europameisterschaft 2023 für die an Multipler Sklerose erkrankte Reiterin zu Buche.

Regine Mispelkamp (Dressur): Die 53 Jahre alte Heilbronnerin gewann in Tokio Bronze in der Kür. Nun gehört die Pferdewirtschaftsmeisterin erneut zu den Kandidatinnen für Edelmetall.

Nikolai Kornhass (Judo): In Augsburg geboren, gehört Kornhass dem Turnverein Gundelfingen und der Gundelfinger Turnerschaft an. Für ihn sind es bereits die dritten Paralympischen Spiele. In Rio de Janeiro gewann er 2016 Bronze.

Yannis Fischer (Leichtathletik): Der kleinwüchsige Kugelstoßer vom VfB Stuttgart ist zum zweiten Mal nominiert. In Tokio landete er in seiner Wertungsklasse auf dem sechsten Platz.

Niko Kappel (Leichtathletik): Zu den großen Gold-Hoffnungen Deutschlands gehört der 29-Jährige. «Für den einen Tag bei den Paralympics gilt für mich, dass ich der Beste sein möchte», sagte der Kugelstoß-Weltmeister.

Charleen Kosche (Leichtathletik): Die Kugelstoßerin aus Rheinfelden feiert in Paris ihr Paralympics-Debüt. Jedoch wurde sie 2018 bei der EM schon einmal Dritte.

Merle Meinje (Leichtathletik): Mit Rückenwind geht Weltmeisterin Meinje in ihren Wettkampf. Die Rennrollstuhlfahrerin vom StTV Singen holte in Kobe Gold über 800 Meter und Silber über 5000 Meter.

Markus Rehm (Leichtathletik): Als bislang unschlagbar gilt der gebürtige Göppinger: Viermal holte er Gold bei Paralympischen Spielen, dreimal davon im Weitsprung. Hinzu kommen sieben WM- und fünf EM-Titel. Auch in Paris ist Rehm, der für Bayer Leverkusen im Verein startet, der Favorit.

Susanne Lackner (Rudern): Im Mixed-Vierer geht die Athletin des Mannheimer RV Amicitia an den Start. Es sind ihre dritten Spiele.

Inga Thöne (Rudern): Die Architektin vom Ulmer Ruderclub Donau nimmt als Steuerfrau teil. 2016 belegte sie mit dem Mixed-Vierer den vierten Platz.

Moritz Möbius (Sportschießen): Der kleinwüchsige Schütze aus Gengenbach ist zum zweiten Mal dabei. Mit dem Luftgewehr landete er liegend 2021 auf dem 27. Rang, im Kleinkaliber sprang in Tokio der elfte Rang heraus.

Jana Spegel (Tischtennis): Die gebürtige Stuttgarterin startet im Einzel, Doppel und Mixed-Doppel. Nach dem dritten Platz bei der WM 2022 und dem zweiten Platz 2023 träumt sie nun von Edelmetall beim Highlight in Frankreich.

Thomas Brüchle (Tischtennis): Der Routinier ist schon zum fünften Mal bei den Paralympics dabei. Dreimal durfte er sich schon über Mannschaftssilber freuen.

Svenja Erni (Rollstuhlbasketball): Die Studentin aus Laupheim debütiert in Paris. Normalerweise spielt sie für die Doneck Dolphins Trier.

Marie Kier (Rollstuhlbasketball): Auch Kier studiert und debütiert in Paris. Sie kommt aus Herrenberg und spielt in der Liga für die RSB Thuringia Bulls.

Amanda Fanariotis (Rollstuhlbasketball): Aus Tübingen, für Tübingen. Die Qualitätsmanagerin spielt für den RSKV und ist zum ersten Mal in Paris dabei.

Catharina Jule Weiss (Rollstuhlbasketball): Etwas mehr Erfahrung hat die 24-Jährige vorzuweisen. Sie ist schon zum zweiten Mal dabei und landete 2021 in Tokio mit der deutschen Auswahl auf dem vierten Platz.

Maurice Schmidt (Rollstuhlfechten): Mit dem Degen und dem Säbel wird Schmidt im Grand Palais um Medaillen kämpfen. Die beste Platzierung bei Großereignissen ist bislang ein zweiter Platz bei der EM 2022.

Moritz Brückner (Rollstuhlrugby): «Bis die Stühle fliegen» lautet der Titel eines Dokumentarfilms über Rollstuhlrugby, den Moritz Brückner selbst gedreht hat. In Paris ist er zum ersten Mal dabei.

Christian Riedel (Rollstuhlrugby): Christian Riedel ist 53 Jahre alt und gebürtig aus Stuttgart. Der Rentner vom RSC Frankfurt feiert in Paris sein Paralympics-Debüt.

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