A8/Pforzheim (er24/bo) – Sieben Personen wurden bei einem Unfall auf der A8 bei Pforzheim zum Teil schwer verletzt. Drei Fahrzeuge waren hier miteinander kollidiert. Die A8 war zwischen Pforzheim-Nord und Pforzheim-West in Fahrtrichtung Karlsruhe für circa 90 Minuten voll gesperrt.
Ein 26-jähriger Fahrer eines VW Passat fuhr aus bislang noch unbekannter Ursache am frühen Sonntagmorgen gegen 01.30 Uhr auf einen BMW X3 auf. Der BMW, gelenkt von einem 63-jährigen Mann, war auf dem rechten von drei Fahrstreifen mit rund 100 km/h unterwegs. Dem BMW-Fahrer gelang es, sein Fahrzeug nach dem Unfall auf den Standstreifen zu lenken. Der VW wurde jedoch nach links gegen die dortige Betongleitwand abgewiesen und kam letztlich quer zur Fahrbahn auf der linken Spur zum Stehen. Eine 37-jährige Frau, unterwegs mit einem BMW Z4, konnte dem querstehenden VW nicht mehr ausweichen und prallte frontal in dessen Seite.
Zum Glück hatten sich zu diesem Zeitpunkt die Insassen aus dem VW bereits befreit und den sicheren Seitenstreifen erreicht. Bei der Kollision geriet der VW in Brand. Zunächst wurde das Feuer durch Verkehrsteilnehmer bekämpft und letztlich durch Feuerwehrkräfte gelöscht. Neben Kräften der Berufsfeuerwehr Pforzheim waren auch mehrere Rettungswagen und ein Notarzt an die Unfallstelle geeilt. Ein angeforderter Rettungshubschrauber konnte aufgrund der Wetterlage nicht eingesetzt werden. Gegen 03.00 Uhr konnte die zunächst erforderliche Vollsperrung aufgehoben werden.
Der Verkehr konnte auf dem Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Erst um 09:45 Uhr war die Autobahn nach der Reinigung der Fahrbahn wieder uneingeschränkt nutzbar. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kam es maximal zu einem Stau von einem Kilometer Länge. Das Autobahnpolizeirevier Pforzheim hat die Sachbearbeitung übernommen und wurde durch eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Pforzheim-Nord unterstützt.