Karlsruhe (pol/svs) – Die Karlsruher Polizei musste wegen einer Massenschlägerei im Bereich der Europahalle ausrücken, an der bis zu 70 Personen beteiligt waren. Ein Großteil von ihnen ist allerdings geflüchtet, als sie die Polizisten gesehen haben. Vorausgegangen war wohl ein Streit unter Jugendlichen. Einer von ihnen hat dann schließlich Verstärkung geholt.
Am Mittwochabend, gegen 20.30 Uhr, wurde die Polizei über Notruf zu einer Schlägerei zwischen 60-70 Personen im Bereich der Haltestelle Europahalle gerufen. Beim Eintreffen der Polizei flüchtete bereits ein Großteil der beteiligten Personen. Derzeitigen Ermittlungen zufolge soll der Grund für die Auseinandersetzung ein vorausgegangenes Körperverletzungsdelikt gewesen sein, das sich in der Günther-Klotz-Anlage zwischen einem 15-Jährigen und einem dem 15-Jährigen flüchtig Bekannten ereignete. In der Folge soll der 15-Jährige einen Verwandten verständigt haben, der daraufhin mit mehreren Freunden zur Europahalle eilte, um den Tatverdächtigen zur Rede zu stellen.
In der Folge soll es zwischen der Gruppe um den 15-Jährigen und der Gruppe um den Tatverdächtigen zur körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der ein 18-Jähriger mit einer Glasflasche und ein 16-Jähriger durch Schläge und Tritte verletzt wurde. Da der 18-Jährige aber keinerlei Interesse an einer Strafverfolgung zeigte und sich noch vor der Befragung durch die Polizei von der Örtlichkeit entfernte, ist derzeit nichts über seine Verletzungen bekannt. Der 16-Jährige wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Bei den Tatverdächtigen der beiden Delikte soll es sich um drei Heranwachsende gehandelt haben deren Identität weitestgehend feststeht.