Marxell-Burbach (pm/mt) – Aufgewühlte Eltern in Marxell-Burbach kämpfen für eine bessere Kinderbetreuung vor Ort. Ausgangspunkt ist die Diskussion über den derzeitigen Kindergarten und dessen Zukunft im Ortsteil Burbach.
In einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Marxzell wurde über die Thematik gesprochen. Das Ergebnis war enttäuschend für die Teile Bürgerschaft und für den Elternbeirat des Kindergartens Burbach. Statt sofort eine Lösung zu finden, sei ein Architekt mit der Prüfung weiterer Möglichkeiten (Schulzentralisierung Carl-Benz-Schule bzw. Heinrich-Hall-Straße) in Höhe von 10.000 Euro beauftragt worden. Die Bearbeitungszeit liege bei weiteren 10-12 Wochen.
Nach Angaben des Elternbeirats des Kindergartens müsse das stark in die Jahre gekommene Gebäude für die Sicherheit der Kinder jetzt aber schon dringend saniert oder neu gebaut und das Betreuungsangebot erweitert werden. Der Kindergarten sei baufällig, viel zu klein und weise lang bekannte sowie gravierende Mängel auf. Außerdem sei es keine Lösung, dass die Kindergartenkinder täglich in einen der anderen Ortsteile gefahren würden, vor allem, da in den Nachbar-Kindergärten die Betreuungskapazitäten erst geschaffen werden müssten.
Der Blick auf die heutige Gemeinderatssitzung sei aber zuversichtlich. So wären seitdem zahlreiche persönliche Gespräche geführt worden: mit Bürgermeisterin Sabrina Eisele, mit der katholischen Kirche und Pfarrer Cerff, sowie den Landtagsabgeordneten Frau Neumann-Martin (CDU), Frau Saebel (Grüne) und Frau Trauschel (FDP). Die Signale wären allesamt positiv für den Verbleib der Kindergarten-Betreuung im Ortsteil Burbach gewesen. Zudem wäre mit den einzelnen Fraktionen und Fraktionslosen des Gemeinderats gesprochen worden, um in persönlichen Gesprächen ein Stimmungsbild über die Fortführung der Kinderbetreuung im Ortsteil Burbach zu erhalten. Das Feedback der einzelnen Gemeinderäte wäre am Ende überraschend erfreulich gewesen.
Der Elternbeirat hat für heute erneut eine Demonstration angemeldet. Treffpunkt ist ab 17:00 Uhr, also noch vor der nicht öffentlichen Gemeinderatssitzung, die um 19 Uhr beginnt. Mit Aufrufen wie „Wir sind laut. Wir wollen kurze Wege für kurze Beine“, möchten die Demonstranten auf sich, die Kinder und Burbach aufmerksam machen.