Marxell-Burbach (pm/cb/mt) – Bei der letzten Gemeinderatssitzung in der Carl-Benz-Halle in Pfaffenrot ist es nur zum Teil zur langersehnten Entscheidung über „die zukünftige Ausrichtung der Kindergarten- und Schulstruktur der Gemeinde Marxzell“ gekommen.
Die Mitglieder haben für die Zentralisierung der Schule gestimmt. Begründung für die Entscheidung ist, die Gemeinde könne sich die gesetzlich vorgeschriebene Ganztagsbetreuung mit Mensa (geplant für 2025/2026) und den Ausbau der Digitalisierung der Klassenräume für drei Schulen an drei verschiedenen Standorten nicht leisten. Bürgermeisterin Eisele hat dabei betont, dass es „nicht unser Bestreben sei, die Außenstellen Schielberg und Burbach so schnell wie möglich zu schließen.“
Während der Gemeinderatssitzung wurde mit 20 Stimmen (0 Gegenstimmen, 1 Enthaltung) für den Verbleib der Kindergärten in jedem Ortsteil, also Pfaffenrot, Schielberg und Burbach, gestimmt. Nicht geklärt wurde hingegen, ob es zu einer Sanierung oder einem Neubau kommen und in welchem Umfang das Betreuungsangebot ausgebaut werden soll. Der Gemeinderat möchte bei dieser Thematik auf ein Ergebnisse der letzten Beauftragung der Architekten morlock.architekten + generalpartner abwarten. Danach soll in dem Fall entschieden werden.
Die FDP hat zusätzlich darauf hingewiesen, dass der Gemeinderat im Haushalt 2022 für den Standort Burbach bezüglich des Kindergartens überhaupt nichts vorgesehen habe. Dem ist die Bitte an die Verwaltung gefolgt, Gespräche mit Investoren zu führen. Bürgermeisterin Sabrina Eisele hat sich dazu bereit erklärt. Die Eltern des Kindergarten Burbachs zeigen sich von der aktuellen Entwicklung erneut enttäuscht. Sie hätten sich von der Gemeinderatssitzung mehr Klarheit in der Problematik rund um den Kindergarten gewünscht.
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