Baden-Baden/Rastatt (dpa/lk) – Vor dem Landgericht in Baden-Baden muss sich ab Montag ein 60 Jahre alter Mann verantworten, der drei Kinder sexuell teilweise schwer missbraucht haben soll.
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, handelt es sich bei den Opfern um drei Mädchen im Alter zwischen 8 und 12 Jahren. Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen Verwandten, wie ein Sprecher der Behörde sagte. Der Mann lebe im Kreis Rastatt. Er soll zwischen November 2014 und Ende Mai 2020 in 32 Fällen die drei Mädchen – teils schwer – sexuell missbraucht haben.
Wie es von der Anklagebehörde heißt, geriet der Mann in den Fokus der Polizei, weil ihn eines der Mädchen angezeigt hatte. Bei weiteren Ermittlungen hätten sich Hinweise auf den sexuellen Missbrauch der beiden anderen Kinder ergeben. Belastet werde der Angeklagte indes nicht nur durch Angaben der Mädchen, sondern beispielsweise auch durch einen DNA-Befund.
Der Angeklagte schweigt bisher zur den Vorwürfen, wie der Behördensprecher sagte. Dem Mann drohe bei einer Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs eine Haftstrafe zwischen 6 Monaten und zehn Jahren. Wird der Mann wegen schweren sexuellen Missbrauchs verurteilt, muss er mit einer Haftstrafe rechnen, die zwischen 2 und 15 Jahren liegt. Die Hauptverhandlung wurde vom 11. auf den 10. Januar vorverlegt.