Hier erfahrt ihr, ob eure Bahn fährt

Lokführerstreik trifft auch wieder Stadtbahnen in der Region

12. März 2024 , 02:00 Uhr

Karlsruhe (pm/svs) – So langsam reicht es doch wirklich. Bahnpendler sind mehr als nur noch genervt. Bei der Deutschen Bahn gibt es einen neuen Streik. Der beginnt in der Nacht auf Dienstag, um 2 Uhr und dauert 24 Stunden. Bundesweit ist der Fernverkehr betroffen. Ob eure Stadtbahn vom Streik betroffen, lest ihr hier.

Raum Heilbronn am stärksten betroffen

Der Streik beginnt am Dienstag, 12. März, um 2 Uhr und endet nach 24 Stunden am Mittwoch, 13. März, um 2 Uhr. Die Arbeitsniederlegungen werden auch Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) haben, da die AVG für ihren Bahnbetrieb Infrastruktur der Deutschen Bahn nutzt (z.B. Stellwerke) und auf ihren Stadtbahnen Fahrpersonal der Bahn-Tochter DB Regio einsetzt. Die AVG wird – wie schon bei den vorangegangenen Arbeits-kämpfen der GDL in den letzten Wochen – auf ihr bewährtes Betriebskonzept setzen. Den-noch wird es während der Arbeitsniederlegungen der GDL erneut zu teils starken Einschränkungen im AVG-Stadtbahnverkehr kommen. Betroffen hiervon ist insbesondere der Raum Heilbronn mit den Linien S4, S41 und S42. Auch unmittelbar vor Beginn des Streiks und direkt nach Streikende kann es noch zu einzelnen Fahrtausfällen und Einschränkungen auf AVG-Linien kommen.

Streik hat keine Auswirkungen auf Bahnen und Busse der VBK

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind vom Streik der GDL erneut nicht betroffen. Alle Bus- und Trambahnlinien der VBK verkehren regulär. Ebenfalls nicht betroffen sind die AVG-Stadtbahnlinien S1, S2, S11 und S12, da diese keine DB-Infrastruktur nutzen und dort kein Fahrpersonal der DB zum Einsatz kommt. Wie massiv die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr in der Region sein werden, hängt entscheidend auch von der Besetzung der Stellwerke im Bahnnetz der DB ab. Sollten auch diese Bahnanlagen durch die GDL bestreikt werden, ist auf den betroffenen Streckenabschnitten dann kein Zugverkehr mehr möglich. Dieser müsste dann komplett eingestellt
werden. Im oben genannten Zeitraum werden die Fahrgäste deshalb gebeten, vor jedem Fahrtantritt stets die elektronische Fahrplanauskunft sowie den Verkehrsticker auf der
AVG-Homepage aufzurufen.

Die AVG wird die Fahrtausfälle tagesaktuell in ihre Auskunftsmedien einpflegen. Die Fahrgäste werden gebeten, vor Fahrtantritt die Verbindungen zu prüfen, zum Beispiel in der elektronischen Fahrplanauskunft unter avg.info/fahrplan/fahrplanauskunft oder im Abfahrtsmonitor unter avg.info/fahrplan/abfahrtsmonitor. Außerdem wird die AVG alle aktuellen Informationen stets über den Verkehrssticker auf ihrer Homepage avg.info pflegen

Auswirkungen des GDL-Streiks auf die einzelnen Stadtbahnlinien der AVG

■ Linien S1, S2, S11 und S12 gar nicht betroffen
Die Linien S1, S2, S11 und S12 sind von dem Streik der GDL nicht betroffen und verkehren
regulär.

Linien S31 und S32 gar nicht betroffen
Es wird auf diesen Linien kein Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt, sodass es hier zu keinen Ausfällen kommt. Falls jedoch Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL
folgen, kann es durch unbesetzte Stellwerke ebenfalls zu Fahrtausfällen kommen.

Linie S4
Da auf der Stadtbahnlinie S4 auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es verstärkt zu Fahrtausfällen kommen, insbesondere im Abschnitt zwischen Eppingen, Heilbronn und Öhringen. Die AVG wird vor allem versuchen, das Fahrplanangebot bei den langlaufenden Verbindungen von Karlsruhe Albtalbahnhof bis Öhringen-Cappel aufrechtzuerhalten und damit den Fahrgästen mindestens einen Stundentakt anzubieten.

Linien S41 und S42
Durch die Arbeitsniederlegungen des Fahrpersonals von DB Regio, das auf diesen beiden AVG-Stadtbahnlinien im regulären Fahrbetrieb in großer Zahl zum Einsatz kommt, wird es
auf diesen Linien zu Zugausfällen und Einschränkungen kommen. Ein Grundangebot für die Fahrgäste wird wie schon bei den vorangegangenen GDL-Streiks aufrechterhalten: Die Linien S41 und S42 verkehren während des Streiks jeweils alle zwei Stunden. Dadurch kann auf dem Streckenabschnitt zwischen Heilbronn Willy-Brandt-Platz und Bad Friedrichshall für die Fahrgäste in etwa ein Stundentakt angeboten werden.

■ Linien S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 und S81
Da auf diesen Stadtbahnlinien auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es zu vereinzelten Fahrtausfällen kommen. Falls Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf
der GDL folgen, kann es auch auf diesen Linien zu erheblichen Einschränkungen kommen. GDL erhöht mit „Wellenstreik“ Druck auf Deutsche Bahn Der morgige Arbeitskampf der GDL ist der bereits sechste Streik im laufenden Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn. Mit den erneuten Arbeitsniederlegungen will die GDL den Druck auf die Arbeitgeberseite weiter erhöhen. Es ist der erste der so genannten „Wellenstreiks“, den die Gewerkschaft angekündigt hatte, nachdem vergangene Woche die laufenden Verhandlungen mit der Deutschen Bahn vorerst ohne Einigung abgebrochen worden waren. Auch in den kommenden Tagen können weitere „Wellenstreiks“ der GDL ohne größere zeitliche Vorankündigung im bundesweiten Bahnverkehr nicht ausgeschlossen werden.

Auch die Südpfalz ist betroffen

Betroffen sind die Buslinien, die von „DB Regio Bus Mitte GmbH“ bedient werden, d.h. die Linien 546, 547, 548, 549, 593, 594, 598. Gestreikt wird laut „DB Regio Bus“ seit heute Vormittag bis einschließlich Sonntag, 17. März, jeweils ganztägig bis Betriebsende.

Im Landkreis Germersheim trifft das vorwiegend das Schulzentrum Wörth (IGS, Gymnasium, BBS), das Schulzentrum Kandel (IGS und Realschule plus), die Grundschulen in Kandel und Minfeld sowie die IGS Rheinzabern. Die Schulen sind bereits informiert. Die Schülerinnen und Schüler bzw. die Eltern müssen daher selbstständig für den Transport zur und von der Schule sorgen.

Zusätzlich wird laut DB-Konzern von Dienstag, 12. März, 2 Uhr bis Mittwoch, 13. März, 2 Uhr gestreikt. Betroffen sind im Landkreis Germersheim die relevanten S-Bahn-Linien und die Stadtbahn, bei denen es zu einzelnen Fahrtausfällen kommen kann. Daher kommt es auch im Schulverkehr zu Einschränkungen.

Generell gilt, sich vor Antritt bitte selbst über die Fahrplan-Auskunftssysteme über den aktuellen Sachstand der individuellen Verbindung zu informieren.

GDL erhöht mit „Wellenstreik“ Druck auf Deutsche Bahn

Der Arbeitskampf der GDL ist der bereits sechste Streik im laufenden Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn. Mit den erneuten Arbeitsniederlegungen will die GDL den Druck auf
die Arbeitgeberseite weiter erhöhen. Es ist der erste der so genannten „Wellenstreiks“, den die Gewerkschaft angekündigt hatte, nachdem vergangene Woche die laufenden Verhandlungen mit der Deutschen Bahn vorerst ohne Einigung abgebrochen worden waren. Auch in den kommenden Tagen können weitere „Wellenstreiks“ der GDL ohne größere zeitliche Vorankündigung im bundesweiten Bahnverkehr nicht ausgeschlossen werden.

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