Landau (pm/lk) – Löwenbaby Lea wird sich bald auf die Reise zu seinem Besitzer nach Spanien machen. Bislang war die weiße Löwin nach dem Unfall auf der A5 im Reptilium in Landau untergekommen. Doch das Notquartier wird Lea bald verlassen, wie der Geschäftsführer des Reptiliums und das Veterinäramt der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße angekündigt haben.
Das weiße Löwenbaby Lea, das seit September im Landauer Reptilium zu Hause war, wird seine Notunterkunft bald verlassen. Das von einer slowakischen Züchterin stammende und während des Transports auf der A5 verunglückte Jungtier wird zu seinem Käufer bei Barcelona gelangen. Das hat Reptilium-Geschäftsführer Uwe Wünstel am Montag bekanntgegeben. Nähere Einzelheiten soll es auf einer Pressekonferenz am Mittwoch geben.
Das Veterinäramt der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße hat ein sogenanntes TRACES-Dokument erstellt, wodurch Lea in der Lage ist EU-Rechtskonform weiterzureisen. Das gesamte Prozedere erfolgte in enger Abstimmung mit dem Landesuntersuchungsamt in Koblenz, dem Umweltministerium in Mainz und dem Reptilium in Landau, so die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße. Bislang hatten keine Papiere vorgelegen, mit denen Lea hätte nach Spanien transportiert werden können. Diese liegen jetzt aber vor.
Lea war Anfang September bei einem Verkehrsunfall auf der A5 bei Kronau im Laderaum eines beteiligten Fahrzeugs in einer Transportbox gefunden worden. Das damals sieben Wochen alte Tier stammt von einer slowakischen Züchterin. Es wurde von der Tierrettung aus dem Transporter geborgen und auf die Quarantänestation des Reptilium Landau gebracht. Seitdem wird das Tier dort versorgt – allerdings betonte Wünstel immer wieder, dass dies keine Dauerlösung sei. Das Wildtier werde immer größer und brauche entsprechende Haltungsbedingungen.