Karlsruhe (br) – Mit einem Sieg im Nachholspiel des 29. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den wiha Panthers Schwenningen haben sich die PS Karlsruhe LIONS wieder in die PlayOff-Ränge geschoben, von denen sie nun nicht mehr zu verdrängen sind. Die ersatzgeschwächten Gastgeber konnten die Begegnung am 11. April lange offenhalten. Die LIONS, ebenfalls ersatzgeschwächt, aber dank einer einwöchigen Regenerationspause einigermaßen erholt, behielten bei einem Endstand von 73:94 deutlich die Oberhand.
Die Gastgeber wirkten zu Beginn etwas konzentrierter, die LIONS machten hingegen zunächst nicht genug aus ihren Chancen. Doch nach drei Minuten war das Löwenrudel scheinbar im Spiel angekommen, als Maurice Pluskota mit einem seiner seltenen Versuche von der Dreierlinie auf 6:8 stellte. In der Folge waren die Kontrahenten bemüht, in einen guten Rhythmus zu kommen – auf beiden Seiten aber nur zeitweise erfolgreich. Erst kurz vor Ende des Auftaktviertels kam mehr Leben in die Partie und die Teams besserten ihre jeweiligen Punktekonten etwas auf, bei leichten Vorteilen für die LIONS. So stand es 20:26 zur ersten Pause.
Der zweite Spielabschnitt begann schwungvoller als der erste. Karlsruhe schien nun die richtige Abstimmung gefunden zu haben, hielt Schwenningen auf Distanz, vergab allerdings weiterhin zu viele Gelegenheiten. Dennoch mussten die Panthers in der 14. Minute beim Stand von 29:35 das Spiel per Auszeit unterbrechen. Nur wenig später war es LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic, der seine Spieler zur Besprechung an die Seitenlinie bat, denn dank einiger guter Sequenzen waren die Panthers kurz davor, den Spielstand zu egalisieren. Es war der Unkonzentriertheit des Löwenrudels geschuldet, dass es zwei Minuten vor Halbzeit schließlich zum ersten Führungswechsel seit der Anfangsphase kam. Drei Dreier in Folge von Matthew Freeman brachten die LIONS jedoch wieder in Front. Nach einem letztlich ausgeglichenen Viertel ging es mit 45:50 in die Kabinen.
Mit Beginn der zweiten Hälfte schaltete Karlsruhe einen Gang hoch und da die Gastgeber dieses Tempo zunächst nicht mitgehen konnten, wuchs der LIONS-Vorsprung. Einige hektische Abschlüsse verhinderten, dass die Führung zunächst nicht zweistellig wurde. Nach gut 25 Minuten war es dann so weit: Die Gäste hatten sich auf 50:60 abgesetzt und damit die Hausherren zur nächsten Auszeit veranlasst.
Die Begegnung hatte nun einen kampfbetonteren Charakter und zog ihre Spannung aus der Frage, ob die Panthers würden standhalten können. Bis etwa zwei Minuten vor der letzten Pause gelang ihnen dies einigermaßen, dann zeigten sich die LIONS zunehmend dominant und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Trotzdem konnte man angesichts des 57:71 zu Beginn des Schlussabschnitts noch nicht von einer Vorentscheidung sprechen. Es wurde tatsächlich noch einmal eng für Karlsruhe. Etwas mehr als vier Minuten vor Ablauf der Uhr hatten die Panthers mit ihrem beherzten Spiel den Rückstand auf sechs Zähler reduziert. Nach der fälligen Auszeit setzte das Löwenrudel allerdings mit zwei schnellen Dreiern ein deutliches Zeichen und sorgte mittels eines 15-Punkte-Runs für klare Verhältnisse.
LIONS-Topscorer im Montagabendspiel war Stanley Whittaker mit 21 Punkten und 16 Assists, gefolgt von Dreier-Scharfschütze Matthew Freeman (19 Punkte), Maurice Pluskota (15) und Emil Marshall (13).