LIONS mit knapper Niederlage – keine 48 Stunden bis zum nächsten Duell

26. März 2022 , 12:46 Uhr

Karlsruhe (jl) – Die Lions mussten sich am 31. Spieltag mit einer knappen Niederlage (85:86) gegen die Artland Dragons geschlagen geben.

Knappe Niderlage der Lions

Nach zwei Wochen Corona-bedingter Quarantäne boten die PS Karlsruhe LIONS ihren Fans in der heimischen Lina-Radke-Halle am 25. März ein wahres Basketball-Spektakel, zu dem auch die Gäste, die Artland Dragons, ihren Teil beitrugen. Die Ausgangslage am 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Das Löwenrudel kämpfte um den Einzug in die PlayOffs, die Dragons um den Klassenerhalt, auch wenn klar war, dass die Begegnung noch keine Entscheidung in der Endabrechnung bringen würde. Für beide Kontrahenten ging es demnach um viel. Dementsprechend sahen die Zuschauer ein von beiden Seiten leidenschaftlich geführtes, interessantes und hochspannendes Duell, in dem sich die Gastgeber am Ende knapp mit 85:86 geschlagen geben mussten.

Ausgeglichenes und Spannendes Spiel erwartete die Zuschauer

Ferdinand Zylka, der aktuelle ProA-Spieler des Monats, eröffnete mit dem ersten Angriff die Punktejagd für die LIONS. In der Folge entwickelte sich ein äußerst ausgeglichenes Spiel, was der Spannung guttat. Denn die Begegnung war durchgehend temporeich und eng, bis sich die Gastgeber nach einigen Minuten mittels eines kleinen Runs um neun Punkte absetzen konnten. Die Defense des Löwenrudels hatte sich indes noch nicht ganz gefunden und ermöglichte den Dragons zu viele Chancen, welche von den Niedersachsen genutzt wurden, um kurz vor der ersten Pause in Führung zu gehen. Der folgende Spielabschnitt begann beim Stand von 26:27. Die Fans in der Karlsruher Lina-Radke-Halle bekamen einiges geboten. War die Begegnung zunächst weiterhin sehr eng, so musste LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic Mitte des zweiten Viertels mit einer Auszeit reagieren, da seine Mannschaft zu viele Turnover produzierte, zu viele freie Würfe des Gegners zuließ und daher ins Hintertreffen geriet. Auch nach dieser Besprechung blieben Defizite in den Karlsruher Aktionen. Doch das Team zeigte Biss, setzte konsequent nach und konnte sich immer wieder für sein Engagement belohnen. Der Halbzeitstand von 51:51 spiegelte die Kräfteverhältnisse auf dem Feld gut wider. Die Frage, die sich manche Beobachter stellen mochten: Würden die beiden Teams in Hälfte zwei konditionell stabil bleiben oder dem hohen bisherigen Tempo Tribut zollen müssen. Schließlich kamen die LIONS aus einer zweiwöchigen Quarantäne und ihre Kontrahenten hatten mit mehreren verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Erwartungsgemäß ließen die Kräfte dann bereits im dritten Viertel auf beiden Seiten etwas nach. Die Begegnung blieb dennoch hart umkämpft. Lange Zeit gelang es keiner Mannschaft, mehr als zwei Zähler in Front zu gehen. Doch wenige Minuten vor der letzten Pause erarbeiteten sich die Gäste Punkt für Punkt ein kleines Polster. Diese Entwicklung schien wiederum die Hausherren wachzurütteln. Es folgten einige erfolgreiche Abschlüsse, die das Löwenrudel wieder heranbrachten. Zu Beginn des vierten Viertels war beim 65:66 der Dragons-Vorsprung nur noch hauchdünn. Dieser letzte Spielabschnitt erforderte starke Nerven. Ein ums andere Mal wechselte die Führung, begleitet von teils spektakulären Aktionen. Zwei Minuten vor Ablauf der Uhr schien es, als würden sich die LIONS mit dem Treffer zum 83:79 den entscheidenden Vorteil erarbeiten. Doch am Ende fehlte die Konzentration und dementsprechend auch die Präzision, um die letzten erfolgreichen Angriffe der Gäste zu beantworten.

Wenige Alternativen für das Team

Die drei Karlsruher Topscorer waren an diesem Abend jeder weit über 30 Minuten im Einsatz, denn im ersatzgeschwächten Team gibt es derzeit wenig Alternativen in der Rotation. Stanley Whittaker kam auf 29 Punkte, gefolgt von Maurice Pluskota, der 15-fach scorte und zudem starke zehn Rebounds sicherte. Ferdinand Zylka erzielte 14 Punkte.

Keine Zeit zum verschnaufen für die Lions

Viel Zeit zur Regeneration bleibt nicht. Bereits am Sonntag sind die LIONS erneut gefordert. Um 18:00 Uhr empfangen sie die Nürnberg Falcons BC. Der direkte Tabellennachbar musste zuletzt etwas Federn lassen. Das 72:90 zum Auftakt des Doppelspieltags war bereits die dritte Niederlage in Serie für die Franken, die noch mindestens einen Sieg benötigen, um die Teilnahme an den Playoffs abzusichern. Auch diese Begegnung könnte eng und spannend werden – vor allem, wenn man in die Historie blickt. Die vergangenen fünf Aufeinandertreffen von LIONS und Falcons endeten alle mit nur wenigen Punkten Unterschied. Es wird das letzte Heimspiel der LIONS in der Hauptrunde sein.  Vor der Begegnung am Abend können sich Karlsruher Basketball-Fans bereits mittags auf ein echtes Highlight freuen. Das Karlsruher U16-Team hat sich souverän bis in die PlayOffs der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) gekämpft und dort am vergangenen Wochenende das Team Südhessen ausgeschaltet. Nun treffen die Young LIONS im Achtelfinale auf das Team Bonn/Rhöndorf, den Nachwuchs der Telekom Baskets Bonn. Das Duell beginnt um 13:00 Uhr – bei freiem Eintritt!

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