Karlsruhe (pm/dk) – Nach einer Niederlage am vergangenen Wochenende und einem verletzten Kapitän empfangen die PSK Lions RASTA Vechta II mit gemischten Gefühlen. Das Team aus Niedersachsen ist zwar erst seit diesem Jahr in der ProA – hat aber einiges an Potenzial.
Die Bedingungen für die PS Karlsruhe LIONS vor dem zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA könnten einfacher sein. Denn Kapitän Julian Albus musste sich in der vergangenen Woche einer Operation unterziehen und wird dem Karlsrudel für den Rest des Kalenderjahrs fehlen. Eine taktische Herausforderung für Headcoach Aleksandar Scepanovic, der ohnehin nur eine vergleichsweise kleine Rotation zur Verfügung hat. Albus hatte sich bereits während der Saisonvorbereitung eine Fußverletzung zugezogen, die zunächst konservativ behandelt werden konnte. Doch Anfang November im Spiel gegen die Artland Dragons traten die Probleme wieder so massiv auf, dass der 31-Jährige beschloss, sich operieren zu lassen. Der Eingriff ist gut verlaufen und Albus auf dem Weg der Besserung. Die LIONS-Verantwortlichen rechnen damit, dass der Leader zwischen Anfang und Mitte Januar wieder für sein Team auf dem Court stehen kann.
In Karlsruhe ist man sich bewusst, dass am 2. Dezember ein herausfordernder Gegner seine Aufwartung am Oberrhein macht. RASTA Vechta II ist als Aufsteiger neu in der ProA. Aber das Farmteam des BBL-Klubs aus Niedersachsen hat in den bisherigen Partien bereits einiges an Potenzial durchblitzen lassen. Zwar stehen die RASTA-Youngsters erst bei drei Siegen aus neun Begegnungen. Doch die Niederlagen waren teilweise knapp und der jungen Mannschaft ist viel zuzutrauen. Denn sie ist gespickt mit nationalen Talenten und verfügt über einen tiefen Kader, dessen Durchschnittsalter nicht einmal 20 Jahre beträgt. So kann man davon ausgehen, viele der Spieler in nicht allzu ferner Zukunft regelmäßig in der ersten Liga zu Gesicht zu bekommen.
RASTA Vechta II dürfte mit Selbstbewusstsein nach Karlsruhe reisen. Am vergangenen Wochenende unterlag der Tabellendreizehnte erst nach Overtime in Düsseldorf. Zuvor gab es zuhause im RASTA Dome klare Siege gegen Paderborn und Bochum. Die LIONS hingegen können insbesondere mit ihrem letzten Auftritt nicht zufrieden sein. Bei den Nürnberg Falcons BC zog man am neunten Spieltag klar den Kürzeren. Auch wenn der Kapitän fehlt – das Karlsrudel verfügt weiterhin über Qualität und muss sich auf seine Fähigkeiten besinnen: Den Gegner mit aggressiver Defense bei wenigen Punkten halten und mit schnellen Gegenstößen zurückschlagen. Zusammen mit der stets verlässlichen Unterstützung des Karlsruher Publikums in der Lina-Radke-Halle ist so der fünfte Saisonsieg mehr als realistisch. Tipoff am Samstagabend ist um 19:30 Uhr.