Nürnberg/Karlsruhe (br) – Nach einem ernüchternden Start in das Jahr zeigten sich die PS Karlsruhe LIONS am 30. Januar deutlich souveräner als zuletzt. Das Löwenrudel kam in der Partie des 18. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Nürnberg Falcons BC zu einem ab der zweiten Hälfte wenig gefährdeten Sieg. Das 71:80 markiert den sechsten Erfolg der Badener in der laufenden Spielzeit.
Gleich zu Beginn der Partie leisteten sich die LIONS mehrere Turnover – eine Schwäche, für die das Team in der letzten Zeit häufig vom Gegner bestraft worden war. Beide Mannschaften gingen anfangs hohes Tempo, mit leichten Vorteilen für die Falcons, die sich aber nicht absetzen konnten und eine dünne 22:21-Führung mit in die erste Pause nahmen. Der Start ins zweite Viertel gelang den Gästen deutlich besser, und Karlsruhe setzte die Hausherren zunehmend unter Druck. Distanzwürfe funktionierten zwar oft nicht so wie erhofft. Dafür agierten die LIONS im Spielaufbau, und auch in der Defense, deutlich stabiler als in den vorangegangenen Begegnungen. Dies äußerte sich unter anderem durch einen 12:1-Run, der die Falcons noch vor der Halbzeit zu zwei Auszeiten zwang.
Karlsruhe erspielte sich bis zum 34:41 nach 20 Minuten eine Führung, auf der das Team aus der Fächerstadt nach der Rückkehr aus der Kabine kontrolliert aufbaute. Der Vorsprung wuchs auf 17 Punkte bei Ende des dritten Viertels. Angesichts des bisherigen Spielverlaufs deutete beim 51:68 zu Beginn des Schlussabschnitts wenig daraufhin, dass die Partie noch kippen könnte. So entstanden bei den LIONS auch keine Phasen der Unsicherheit mehr, von denen die Gastgeber hätten profitieren können. Den Sieg verdiente sich das Löwenrudel durch eine überlegene Rebound-Quote und konzentriertes Teamplay. Auch die Falcons zeigten einen engagierten Auftritt und zwangen das Karlsruher Team häufig in Turnover. Dies gelang ihnen jedoch nur in einzelnen Phasen, so dass Karlsruhe nicht nur die Punkte mitnahm, sondern auch noch etwas Selbstvertrauen tanken konnte und positive Impulse für die nächsten Tage setzte. Denn bereits am Mittwoch steht das nächste Spiel an.
Effektivster Akteur aufseiten der LIONS war Maurice Pluskota, der 27 Punkte erzielte und 14 Rebounds holte. Auch Adam Pechacek zeigte mit 13 Punkten und 9 Rebounds seine Center-Qualitäten. Daniel Norl (16), Gregory Foster (13) und Kavin Gilder-Tilbury (10) punkteten ebenfalls zweistellig. Am 3. Februar in der heimischen Europahalle ist die Mannschaft auf eine ebenso starke Performance angewiesen, um gegen die Uni Baskets Paderborn den beginnenden Aufwärtstrend zu verfestigen. Aus dem Hinspiel am 24. Oktober 2020 datiert eine 75:86-Niederlage.