Region (tk) – Jetzt ist endlich vorbei: am Freitag, den 7. April, läuft auch die letzte Corona-Verordnung des Bundes aus. Damit enden auch die letzten noch verbliebenen Einschränkungen, wie die Maskenpflicht für Patienten in Arztpraxen sowie für Besucher in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Die neue Freiheit gilt dann ab Samstag. Aber für Patienten wird es teurer: Der Bund kommt dann nicht mehr für die Corona-Impfung auf. Wer sich in Apotheken impfen lässt, muß das erst mal selbst bezahlen. Die Vehandlungen mit den Krankenkassen blieben bislang ergebnislos. Nur in Arztpraxen ist die Corona-Impfung für Patienten weiter kostenlos.
Bereits zum 1. März 2023 hat die Landesregierung die Corona-Verordnung für Baden-Württemberg aufgehoben. Nun entfallen ab dem 8. April auch die verbliebenen Schutzmaßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz des Bundes. Zuletzt mussten grundsätzlich alle Besucherinnen und Besucher von Krankenhäusern, stationären Rehabilitationseinrichtungen sowie Einrichtungen zur Betreuung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen FFP2-Masken tragen. Das Gleiche galt für Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher von Arztpraxen, Zahnarztpraxen, psychotherapeutischen Praxen sowie weiteren ambulanten medizinischen Einrichtungen wie zum Beispiel Dialyseeinrichtungen und Tageskliniken.
„Das Coronavirus ist noch da, stellt uns aber nicht mehr vor enorme Belastungen wie noch in den vergangenen Herbst- und Winterwellen“, sagte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha in Stuttgart. „Deshalb ist das Auslaufen der Maßnahmen vertretbar. Dennoch sollten wir auch in den anstehenden Frühlings- und Sommermonaten Umsicht und Rücksicht walten lassen. Wie wir uns eigenverantwortlich vor Infektionskrankheiten schützen können, wissen wir alle mittlerweile. Es gilt nach wie vor – nicht nur was Corona angeht: Wer krank ist, bleibt zuhause. Auch beim Kontakt mit vulnerablen Gruppen ist weiterhin Vorsicht geboten.“
Unabhängig von den rechtlichen Vorgaben wird insbesondere für vulnerable Personen sowie deren Kontaktpersonen empfohlen, weiterhin auf die Einhaltung der entsprechenden Schutzmaßnahmen zu achten. Dies gilt ganz besonders dann, wenn Atemwegserkrankungen gehäuft auftreten. Meistens ist das in den Wintermonaten der Fall, kann aber auch in den wärmeren Frühlings- und Sommermonaten vorkommen.
Die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut berichtet in den Sommermonaten monatlich über die Aktivität von Atemwegserkrankungen in Deutschland: https://influenza.rki.de/Wochenberichte.aspx.
Weitere Informationen zu Schutzmaßnahmen sowie Verhaltensempfehlungen finden Sie hier: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/startseite/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/regelungen-und-empfehlungen-ab-maerz-2023.