Remchingen-Singen (er24/lk) – Der Leichenfund in einer Wohnung in Remchingen im Enzkreis gibt der Polizei Rätsel auf: Ein stechender und beißender Geruch hatte ein Großaufgebot an Rettungskräfte auf den Plan gerufen. Beim Betreten der Wohnung fanden sie daraufhin eine leblose Person. Der Geruch kam von einer Autobatterie, die Schwefelwasserstoff freigesetzt hatte. Doch die Todesursache hängt damit nicht zusammen.
Ein beißender Geruch hat am Mittwochabend in Remchingen für einen Feuerwehreinsatz gesorgt. Gegen 21.45 Uhr haben Verwandte die Einsatzkräfte zu einer Wohnung alarmiert, aus der ein beißender und stechender Geruch kam. Da von einer akuten Gefährdung auszugehen war, wurde sofort ein Großaufgebot der Feuerwehren in das Wohngebiet im Ortsteil Singen alarmiert. Beim Betreten der Wohnung fanden die Helfer die Leiche des 75 Jahre alten Bewohners.
Durch umfangreiche Messungen konnte die Feuerwehr die Ursache des Geruchs ermitteln: Eine Autobatterie an einem Ladegerät war offensichtlich überladen und erhitzte sich so stark, dass sie Schwefelwasserstoff freisetzte. Allerdings scheint die Todesursache damit nicht zusammenzuhängen. Denn die Konzentration des Schwefelwasserstoffs war zu gering. Was den Tod des Bewohners verursacht hat, ermittelt jetzt die Polizei. Hinweise auf Fremdverschulden liegen jedoch nicht vor.