Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lk) – Lehrer und Erzieher haben nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums kein erhöhtes Risiko, sich mit Covid-19 zu infizieren.
Eine Auswertung des Landesgesundheitsamtes habe ergeben, dass ihr Risiko dem der vergleichbaren Altersgruppe in der Gesamtbevölkerung entspreche, bestätigte ein Sprecher am Freitag. Dort liege die Anzahl der neu auftretenden Erkrankungen bei den 20- bis 65-Jährigen seit Öffnung der Schulen und Kitas bei etwa 400 Fällen pro 100.000 Einwohnern.
„Gleichwohl hat Minister Manfred Lucha der Kultusministerin angeboten, regelmäßig FFP2-Masken aus dem Lagerbestand des Landes auf Wunsch für Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht zur Verfügung zu stellen“, so der Sprecher weiter. Außerdem sei der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren an allen gemeldeten Corona-Infektionen in den vergangenen vier Wochen von 16 auf 13 Prozent gesunken.
Zu den rund 4.500 Schulen in Baden-Württemberg liegen den Behörden ebenfalls Zahlen vor. Nach Erkenntnissen des Landesgesundheitsamtes kam es seit Ende der Sommerferien zu 65 Corona-Ausbrüchen an Schulen. In diesem Zusammenhang habe es 462 Infizierte gegeben. Zu 32 weiteren Ausbrüchen mit 179 Infizierten kam es in Kitas.