Stuttgart (dpa/lsw/jb) – Alle Jahre wieder staut es sich kurz vor Heiligabend auf den Autobahnen. Auch am zweiten Weihnachtstag ist mit viel Verkehr zu rechnen. Die Bahn bereitet sich mit weiteren Zügen auf den Passagierzustrom vor.
Auch dieses Jahr wollen Reisende pünktlich nach Hause zu ihren Liebsten – das Verkehrsaufkommen war entsprechend hoch. Beim ADAC machten sich am Freitagnachmittag lange Staus bemerkbar, etwa auf der Autobahn 6 von Heilbronn Richtung Nürnberg mit einem jeweils 12-Kilometer-Stau und einem 7-Kilometer-Stau. Auch die Autobahn 8 durch Stuttgart war verstopft. «Wir haben aktuell ein sehr hohes Verkehrsaufkommen», sagte ein ADAC-Sprecher am Freitag.
Entspannter werde es laut Stauprognose dann an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag. Vorsicht ist aber am zweiten Feiertag geboten – Autofahrern drohe «zähfließender Rückreiseverkehr», schreibt der ADAC auf seiner Internetseite. «An diesem Tag kehren viele Weihnachtsurlauber und Urlauberinnen von ihrem Verwandten- und Familienbesuch heim.» Zur Entlastung sorge aber, dass Baustellen vielerorts für die Wintermonate eingestellt wurden.
Auch bei der Bahn sind Strecken im Südwesten ausgelastet, die Züge voller als gewohnt. Doch die Bahn sorgte nach eigenen Angaben vor und verdichtete ihr Netz mit 80 zusätzlichen Zügen. Damit stünden Passagieren in der Weihnachtszeit 40 000 weitere Sitzplätze zur Verfügung. «Der Start in den Weihnachtsreiseverkehr verläuft weitgehend reibungslos», so eine Bahn-Sprecherin am Freitag. Die Bautätigkeit sei, ähnlich wie auf den Autobahnen, stark reduziert worden.