Landau (pm/lk) – Der Landrat der Südlichen Weinstraße, Dietmar Seefeldt, setzt sich für einen Kurswechsel in der Corona-Pandemie ein. Er befürchtet durch den andauernden Lockdown dramatische Auswirkungen für die Gastronomie und Hotellerie.
Die Außengastronomie besuchen darf aktuell nur, wer einen negativen Schnelltest vorweisen kann und die Hotellerie ist weiterhin geschlossen. Ein Zustadn, der für Landrat Dietmar Seefeld nicht mehr hinnehmbar ist. Er setzt sich für einen Kurswechsel ein, damit viele Betriebe im Einzelhandel, sowie der Gastronomie- und Hotelbranche endlich eine Perspektive bekommen. Jeden Tag erreichten ihn viele Hilferufe, da die Beschäftigten ihrer Arbeitsplätze und damit ihrer Lebensgrundlage entzogen würden. „Hier sind viele menschliche Schicksale betroffen“, macht Seefeldt deutlich.
Gerade die Südliche Weinstraße sei eine Region mit vielen touristischen Betrieben. Es müsse auch jetzt schon an die Zeit nach der Pandemie gedacht werden. Er betont: „Weder die Gastronomie- noch die Hotelbranche waren in der Vergangenheit die Corona-Hotspots.“ Gerade in diesem Branchen könnte jedoch mit gut funktionierenden Hygienekonzepten gearbeitet werden. Weiter macht der Landrat deutlich, dass es „das Infektionsgeschehen nicht wirklich abbilde“ nur auf die Anzahl der Ansteckungen zu schauen. Vielmehr müssten auch schwere Krankheitsverläufe, die Auslastung der Krankenhäuser, die Impfquote und die Teststruktur in die Abwägung einbezogen werden.
Dass die Hotel- und Gastronomiebranche nach dem fehlenden Weihnachtsgeschäft auch das Osterfest abschreiben müsse, sei schon eine Katastrophe. Aber noch schlimmer wäre es, wenn es auch danach für die Branche keine Perspektive gebe. Ein ‚Dauer- Lockdown‘ sei den Bürgern nicht mehr zu vermitteln. Daher müsse nun ein Strategiewechsel angestrebt werden, um weiteren Schaden abzuwenden: „Der Inzidenzwert darf nicht mehr allein über Öffnen oder Schließen entscheiden“, appelliert Seefeldt an die Entscheidungsträger bei Bund und Land.