Rastatt (pm/cmk) Schutzausrüstung war wohl noch nie so begehrt wie in der aktuellen Corona-Ausnahmesituation. Vor allem Kliniken und Pflegeeinrichtungen sind dringend auf Mundschutzmasken angewiesen und haben es derzeit besonders schwer, ihren eigentlichen Bedarf zu decken. Der Landkreis Rastatt hat nun eigene Beschaffungswege gesucht und war erfolgreich.
Auf Vermittlung des Ottersweierer Bürgermeisters Jürgen Pfetzer konnte Landrat Toni Huber nun eine erste Teillieferung in Empfang nehmen. Die 20.000 Mund-Nasen-Schutzmasken sollen umgehend ausgeliefert werden. „Nachdem die bisherigen Lieferungen des Landes nur einem Tropfen auf den heißen Stein gleichkommen, hat der Landkreis Rastatt gemeinsam mit seinen Kommunen eigene Beschaffungswege gesucht und ist auch finanziell in Vorleistung getreten“, so heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts Rastatt.
Die ausgewählte Firma wolle insgesamt 300.000 Masken liefern. „Die erste Teillieferung wurde in Qualität und Anzahl überprüft und wird nun umgehend vorrangig an die stationären und ambulanten Pflegedienste weitergeleitet, wo gerade die Not am größten ist. Mit weiteren Lieferungen sollen sukzessive Bedürfnisse systemrelevanter Einrichtungen gedeckt werden“, so heißt es weiter.
Da der Mangel an Schutzausrüstungen aktuell weltweit ein großes Problem ist, kauft der Landkreis Rastatt die Ware nun selbst und gibt diese zum Selbstkostenpreis weiter. Bei der Übergabe dankte Landrat Toni Huber dem Ottersweier Bürgermeister für die Initiative. Die Lieferung komme zur rechten Zeit und leiste einen großen Beitrag zur Bewältigung der Krise.