Karlsruhe/Bretten (pm/tk) – Der Öffentliche Personennahverkehr im Kreis Karlsruhe wird stetig optimiert. Dazu zählt auch das „Rendezvous“-Projekt des KVV gemeinsam mit dem Kreis und der Stadt Bretten. Auch die AVG-Linie zwischen zwischen Grötzingen und Bretten sollen ausgebaut werden.
Ziel des „Rendezvous“-Projekts in Bretten ist es, durch gleichzeitiges Eintreffen alle Linien am Knotenpunkt am Bahnhof die Zuverlässigkeit und Attraktivität des dortigen ÖPNV zu steigern. Der Verwaltungsausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass der Landkreis die Kosten für den Betrieb rückwirkend ab September übernimmt.
Durch den Knotenpunkt werden Verbesserungen für die Fahrgäste erreicht, da diese einen Umstieg zu jeder Haltestelle im Stadtgebiet in maximal 30 Minuten erreichen. Zwei zusätzliche Busse waren dafür nötig: einer zur Stabilisierung des Angebots und einer zur Steigerung der Attraktivität. Letzterer auf Wunsch der Stadt Bretten, die für diesen im ersten Betriebsjahr finanziell aufkam. Bei den Bestandslinien 141 und 146, die mit dem Konzept lediglich angepasst wurden, konnten seither über 1.000 Fahrgäste pro Tag gezählt werden. Bei der neuen Linie 147 wurde ein Wert von 200 Fahrgästen pro Tag erzielt.
Konkrete Verbesserungen im Landkreis gibt es durch das neue On-Demand-Angebot „MyShuttle“ in Pfinztal und Walzbachtal. Als gemeinsames Bediengebiet wurden nun die Ortsteile Berghausen und Wöschbach sowie die Ortsteile Wössingen und Jöhlingen festgelegt. Als weiterer Ankerpunkt wird der Bahnhof Weingarten (Baden) von „MyShuttle“ angefahren werden. Damit stehen neue Querverbindungen sowie Anschlüsse über die S31/S32 und S3 zur Verfügung. Starttermin ist der 26. Januar 2024.
Zur weiteren Verbesserung des ÖPNV im Landkreis ermächtigte der Verwaltungsausschuss Landrat Dr. Christoph Schnaudigel den Kooperationsvertrag und den Verkehrsvertrag für das Netz 7a Los 2 zu unterzeichnen. Darin enthalten sind Optimierungen auf den Strecken der S5, S51 und S52 zwischen Karlsruhe, Wörth und Germersheim.
Der Verwaltungsausschuss stimmte darüber hinaus der geänderten Vereinbarung zwischen dem Landkreis und der AVG über den zweigleisigen Ausbau zwischen Grötzingen und Bretten zu. Nach den derzeitigen Planungen sollen die Bauarbeiten 2026 beginnen.