Calw (pm/tk) – Wie kann das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern unterstützt werden? Über das Modellprojekt Ehrenamtskarte des Landes Baden-Württemberg soll ab Frühjahr 2023 eine Form der Anerkennung von umfangreichem Engagement erprobt werden. Der Landkreis Calw wurde hierfür als einer von vier Modellstandorten ausgewählt.
Die Ehrenamtskarte soll das Engagement der Bürgerinnen und Bürger wertschätzen – etwa durch reduzierten Eintritt in Kultur- oder Freizeiteinrichtungen. Das Land finanziert für die Koordination des Projekts für ein Jahr Personalstellen in den Modellregionen. Zu den Aufgaben zählt unter anderem, Einrichtungen zu gewinnen, die bei Vorlage der Ehrenamtskarte ermäßigten Eintritten gewähren.
„In unserem Kreis sind zum Glück viele Menschen ehrenamtlich aktiv. Ob im Verein, in der Kinder-, Kranken- oder Altenbetreuung oder bei der Flüchtlingsunterbringung – das ehrenamtliche Engagement einiger hilft vielen und fördert den Zusammenhalt. Aus diesem Grund freuen wir uns, dass wir als einer von vier Modellstandorten im Landkreis jetzt die Ehrenamtskarte als Zeichen der Wertschätzung testen können. Wir hoffen auf die Unterstützung vieler Einrichtungen wie Museen, Schwimmbäder, Büchereien oder Bildungseinrichtungen“, sagt Landrat Helmut Riegger.
„Es ist sehr erfreulich, dass der Kreis Calw, der im Land wie kaum ein anderer exemplarisch für das Ehrenamt steht, als Modellregion ausgewählt wurde. Dass das gemeinsame Engagement mit Landrat Riegger Früchte getragen hat, freut mich sehr. Die vielen Ehrenamtlichen in den Blaulichtorganisationen und darüber hinaus haben vor allem in den letzten Jahren gezeigt, wie wichtig ihr Einsatz ist“, so Thomas Blenke, MdL und innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
Momentan stimmen die Modellregionen die konkrete Umsetzung vor Ort ab. Die Landkreisverwaltung wird informieren, sobald nähere Informationen zum Projekt feststehen.