Region (dpa/lsw/mt) – Baden-Württemberg will für ukrainische Kinder mehr spezielle Vorbereitungsklassen schaffen. Derzeit gebe es mehr als 2.000 Stück an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen im Südwesten, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag im Landtag.
„Diese wollen wir und werden wir weiter aufstocken – um den Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine so gut wie möglich gerecht zu werden.“ Die Schulen und Berufsschulen in Baden-Württemberg haben inzwischen 5.586 Schüler aus der Ukraine aufgenommen. Das zeigen wöchentlich erhobene Zahlen, die am Mittwoch von der Kultusministerkonferenz (KMK) veröffentlicht wurden. In den Vorbereitungsklassen liege der Schwerpunkt beim schnellen Lernen der deutschen Sprache. Dann könnten die Kinder schnell in Regelklassen wechseln, sagte Kretschmann.
Die Bundesländer meldeten in der vergangenen Woche genau 41.170 an ihren Schulen registrierte Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Mit 5.815 Anmeldungen liegt Baden-Württemberg im oberen Feld. Die KMK veröffentlicht diese seit der vergangenen Woche regelmäßig auf ihrer Internetseite. Bildungspolitiker schätzen, dass etwa die Hälfte der in Deutschland ankommenden Kriegsflüchtlinge Kinder und Jugendliche sind.