Stuttgart (dpa/lsw) – Trotz angespannter Personallage in den Kitas verlängert das Land die coronabedingten Ausnahmen für die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher pro Gruppe nicht. Und das trotz eindringlicher Warnungen der Städte und Gemeinden.
Wegen der Pandemie hatte das Kultusministerium erlaubt, dass bei einem Ausfall von bis zu einem Fünftel der Fachkräfte diese durch nicht-pädagogische Helfer eins zu eins ersetzt werden können. Diese Regelung laufe Ende August aus, erfuhr die Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag aus der grün-schwarzen Koalition. Stattdessen sollen künftig fehlende Erzieherinnen und Erzieher durch die doppelte Zahl von nicht-pädagogischen Kräften ersetzt werden.
Das Land will zugleich ein Programm für Direkteinstieger starten, um schneller Arbeitskräfte für die Kitas zu gewinnen. Die Kommunen hatten dringend gefordert, die Sonderregeln zu verlängern, ansonsten drohe ein «Kollaps».